Am 20. Oktober kam die Alternative Arbeitnehmervertretung Mitteldeutschland (ALARM) zu ihrem ersten Sozialkongress in Erfurt zusammen. Im Zentrum stand die ostdeutsche Rentenproblematik. Außerdem diskutierten die Teilnehmer die künftige Ausrichtung des Vereins.
Dazu sagt Jürgen Pohl, erster Vorsitzender des ALARM:
„Nachdem der ALARM! bereits mehrere Großveranstaltungen in Ostdeutschland erfolgreich organisierte, haben wir mit unserem ersten Sozialkongress einen weiteren wichtigen Schritt getan. Der Kongress verabschiedete mit klarer Mehrheit das Vereins-Kommuniqué und schärfte so das Profil von ALARM!. Außerdem wurden strukturellen Unklarheiten beseitigt und inhaltliche Pflöcke unserer Ausrichtung beispielsweise bei der Rentenpolitik eingeschlagen. Wir stehen ohne Wenn und Aber für eine Stärkung der umlagefinanzierten Rente und für eine Lohnpolitik entsprechend des verteilungsneutralen Spielraums.
Ein Thema war auch das Verhältnis zu anderen Organisationen. In diesem Zusammenhang haben wir noch einmal bekräftigt, dass wir kooperativ sind: Diffamierungskampagnen sind mit uns nicht zu machen. Wir wollen und werden inhaltlich arbeiten! Es wäre schön, wenn sich der DGB daran ein Beispiel nähme, statt zusammen mit der Rosa-Luxemburg Stiftung Thüringen am Dienstag in Gera eine Veranstaltung abzuhalten mit dem einzigen Ziel, ALARM! zu diffamieren.
Wir werden nach unserem erfolgreichen Sozialkongress mit zusätzlichen Schwung die kommenden Aufgaben für eine sozial- und arbeitsmarktpolitische Wende angehen.“
Quelle: Jürgen Pohl, MdB