Die Amtszeit des Thüringer Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Christian Dietrich, läuft in Kürze aus. Die Grünen haben ihren Wunschkandidaten Peter Wurschi vorgeschlagen. Dieser wird auch von SPD und Linke mitgetragen.

Dazu sagt die AfD-Abgeordnete Corinna Herold:

„Die Aufgabe des Beauftragten soll es sein, das regierungsamtlich oder von Parteien und Massenorganisationen an einzelnen Menschen oder Bevölkerungsgruppen begangene Unrecht bis 1990 aufzuarbeiten und darzustellen. Unverständlich ist mir daher die von dem Kandidaten geäußerte Absicht, sich der Aufarbeitung der Treuhandgeschichte bei der Auflösung der DDR-Wirtschaft zuzuwenden. Erstens gibt es noch Kapitel der DDR-Geschichte, die der Durchleuchtung und Offenlegung bedürfen. Zweitens hat das Wirken der Treuhand nichts mit DDR-Unrecht zu tun. Hier wird offensichtlich versucht, auf einen unverfänglicheren Nebenkriegsschauplatz auszuweichen und die Opfer von Kommunismus und Stalinismus mit ihren Ansprüchen auf moralische Anerkennung und materielle Wiedergutmachung zu ignorieren.“

Quelle: AfD-Landtagsfraktion