An jeder dritten Grundschule in Deutschland wurden Lehrer in den vergangenen fünf Jahren körperlich angegriffen. Über alle Schulformen hinweg gab es an jeder vierten Schule Gewalt gegen Lehrer. Das ergab eine repräsentative Studie des Verbandes Bildung und Erziehung. Der Thüringer Bildungsminister Helmut Holter reagierte auf die alarmierenden Zahlen mit der Forderung, dass alle Gewalttaten zur Anzeige gebracht werden sollen. Dies solle auch dann geschehen, wenn die Kinder noch nicht strafmündig seien.

Dazu sagt Wiebke Muhsal, bildungspolitische AfD-Fraktionssprecherin:

„Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass alle Gewalttaten an Schulen zur Anzeige gebracht werden. Das Problem existiert auch schon wesentlich länger. Bereits im Herbst 2016 habe ich mit einer Kleinen Anfrage aufgedeckt, dass die Gewalt gegen Lehrer zunimmt. Damals kamen aus dem Bildungsministerium nur Beschwichtigungen. Im Übrigen ist es mit den Anzeigen von Gewalttaten überhaupt nicht getan. Die Eltern von insbesondere sehr jung auffällig gewordenen Kindern können sich mit dem Vorfall auseinandersetzen, müssen es aber nicht. Um die Gewalt an Schulen zu reduzieren, müssen die Schulleiter und Lehrer wieder konsequent das Hausrecht durchsetzen. Dafür brauchen sie jedoch die politische Rückendeckung und die AfD-Fraktion fordert, dass sie diese auch erhalten.“

Quelle: AfD-Landtagsfraktion