Der Verein „Energiewende mit Vernunft“ fordert in einem offenen Brief an alle Thüringer Landräte ein sofortiges Windenergie-Moratorium. Der Ausbau der Windkraft solle solange aufgeschoben werden, bis das Zieldreieck Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit und Bezahlbarkeit nachgewiesen sei. Die Argumente des Verbands gegen die proklamierte Energiewende sind: Weder reicht die Netzkapazität, noch sind Speichermöglichkeiten vorhanden. Für sogenannte Dunkelflauten, wenn kein Wind geht und der Himmel bewölkt ist, müssen konventionelle Stromerzeuger als „Schattenkraftwerke“ vorgehalten werden. Trotz eines massiven Ausbaus der erneuerbaren Energiequellen ist der Kohlendioxidausstoß Deutschlands nicht zurückgegangen. Der EnBW-Studie, nach der eine Mehrheit der Thüringer den Ausbau der Windkraft befürwortet, wirft der Verein methodische Fehler bei der Befragung vor.
Dazu sagt Olaf Kießling, umweltpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Die AfD-Fraktion hält die Aktion des Vereins für sinnvoll und unterstützt sie deshalb ausdrücklich. Wir vertreten die gleichen Positionen wie der Verband. Die Landesregierung hat bis heute kein Konzept für die Speicherung von überschüssigem Windstrom. Trotzdem forciert sie aus ideologischen Gründen den Ausbau der Windenergie. Das ist teurer Unsinn auf Kosten der Verbraucher. Außerdem zerstört der notwenige Leitungsausbau weiterhin Natur und Umwelt in Thüringen. Am Beispiel der EnBW-Studie sieht man, wie Energieversorger und teilweise Altparteien die Bürger mit Falschinformationen in die Irre führen. Die AfD-Fraktion spricht sich vor diesem Hintergrund für einen sofortigen Stopp des Ausbaus der Windenergie in Thüringen aus.“
Quelle: AfD-Landtagsfraktion