Die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Marlis Tepe, fordert, dass Gymnasiallehrer nach einer „kleinen Zusatzqualifikation“ auch an Grundschulen unterrichten können. Voraussetzung dafür sei, dass alle Lehrer unabhängig von der Schulart das gleiche Geld bekämen. Außerdem fordert sie einen Bachelor-Studiengang für angehende Lehrer.
Dazu sagt Wiebke Muhsal, bildungspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion:
„Die Bildungsgewerkschaft will an einer Stelle Löcher stopfen, reißt aber an anderen Stellen neue Löcher auf. Wer Gymnasiallehrer an Grundschulen schickt, schwächt beide Schulformen. Die Bildungsgewerkschaft unterschätzt die wichtigen Unterschiede in der pädagogischen Ausbildung von Grundschul- und Gymasiallehrern. Dass zum Unterrichten an Grundschulen eine ‚kleine Zusatzqualifikation‘ reichen würde, wie Frau Tepe sagt, spricht den Grundschullehrern Hohn.
Das Ziel muss sein, mehr Grundschullehrer auszubilden. Der einwöchige Unterrichtsausfall an der Geraer Erich-Kästner-Grundschule sollte die Landesregierung zu schnellem Handeln mahnen. Die AfD-Fraktion hat sich in der Vergangenheit dafür ausgesprochen, 1000 neue Lehrer einzustellen.“
Quelle: AfD-Landtagsfraktion