Der Vorstand des AfD Kreisverbandes Ilmkreis-Gotha hat die Veröffentlichungen zu einer angeblichen Reise von Kreisverbandsmitgliedern zu Lebensstationen Adolf Hitlers und dabei entstandenen Bildern mit Unverständnis zur Kenntnis genommen.

Auch wenn dem Kreisvorstand, ebenso wie dem Landesvorstand, nach wie vor keine genauen Informationen zur Reise bzw. zum angeblichen Teilnehmerkreis und ihrer Motive vorliegen, so zeichnen die bisher bekanntgewordenen Indizien ein Bild, welches mit den politischen Grundsätzen und Zielen der AfD absolut unvereinbar ist.

Der Vorstand verurteilt diese Vorkommnisse aufs Schärfste und wird auch in Zukunft dafür Sorge tragen, dass extremistisches Gedankengut keinen Einzug in die AfD hält.

Der Kreisvorstand hat ferner die klare Erwartung, dass sämtliche Mitglieder, die an dieser angeblichen Reise – sofern sie stattgefunden hat – teilgenommen haben oder in ähnliche Vorgänge verwickelt sind, die Partei unverzüglich und aus eigenem Antrieb verlassen. Gegen nachweislich betroffene Mitglieder, die dieser Aufforderung nicht Folge leisten, werden die notwendigen parteirechtlichen Ordnungsmaßnahmen beim zuständigen Schiedsgericht beantragt.

Gegen den mutmaßlichen Fotografen des bisher einzigen vorliegenden Bildes wurde bereits Ende 2016 wegen anderer Vorkommnisse ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet. Das Thüringer Landesschiedsgericht hat den Ausschluss dieser Person bereits bestätigt. Das Verfahren ist nun beim AfD-Bundesschiedsgericht anhängig.

Der Kreisvorstand verurteilt zudem aufs Schärfste, dass einige Mitglieder, die teils unter dem Label der sog. ‚Alternativen Mitte‘ organisiert sind, dem Vernehmen nach zwar über weitere Informationen zum Sachverhalt verfügen, diese bisher jedoch nur bestimmten Medien und nicht den zuständigen Gremien der Partei zur Verfügung gestellt haben. Aus unserer Sicht handelt es sich hierbei ebenfalls um parteischädigendes Verhalten, das zu gegebener Zeit zu ahnden sein wird.

Der Kreisvorstand wird die Aufklärungsarbeit des Landesvorstandes im Übrigen weiterhin nach Kräften unterstützen und setzt hierbei auch auf die Mitarbeit aller Parteimitglieder, die weiterführende Informationen zum Sachverhalt haben.

Quelle: Kreisvorstand KV Ilmkreis-Gotha