Die Krankenkasse Barmer rechnet damit, dass sich die Kosten für die Pflege in Altenheimen erhöhen werden. Um 1000 Euro – vielleicht mehr – werde der Eigenanteil in Thüringen steigen, prognostiziert Holger Richter, Vorstand des Jugendsozialwerks Nordhausen, das auch Pflegeheime betreibt. Die Gründe dafür sind: Die Förderung von Pflegeheimen in Thüringen ist ausgelaufen, sodass Investitionskosten nun auf die Bewohner umgelegt werden. Zudem werden die Löhne steigen, um das Personal zu halten.

Dazu sagt Corinna Herold, sozialpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion:

„Altersarmut hat System in Deutschland. Nach der Rente fällt nun die Altenpflege einer Politik zum Opfer, die die Älteren unseres Landes nicht mehr wertschätzt. Schon heute können sich viele Betroffene die notwendige Altenpflege nur unter größtem finanziellen Aufwand leisten. Dann wird die gesamte Rente aufgewendet und die Ersparnisse aufgezehrt. Als wäre das nicht genug, sollen in Thüringen in den nächsten 15 Jahren die Pflegeheimkosten deutlich steigen. Der Eigenanteil – momentan 1300 Euro im Monat – wird sich in dieser Zeit fast verdoppeln. Ein Altern in Würde wird Vielen damit weiter erschwert. Darum sind zwei Aspekte wichtig: Eine langfristige Gesundheitsprävention vor Erreichen des Rentenalters senkt das Risiko, ein Pflegefall zu werden. Und Familienpflegekonzepte verhindern die teurere Fremdpflege. Die AfD fordert mehr Wertschätzung für die Lebensleistung älterer Generationen, sodass der Lebensabend wieder sorgenfrei begangen werden kann.“

Quelle: AfD-Landtagsfraktion