Wie Medienberichten zu entnehmen ist, fordert das grün-geführte Bundeswirtschaftsministerium Stadtwerke zum Rückbau des Erdgasnetzes auf. Das Erdgasnetz würde ab 2045 kein Erdgas mehr transportieren, daher sei die Netzinfrastruktur nicht mehr nötig.

Nadine Hoffmann, die umweltpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion kritisiert:

„Der Energiebedarf in Deutschland wird zu einem großen Teil durch Erdgas abgedeckt, in Thüringen sind es mehr als 30%. Erdgas ist als Energieträger auch langfristig nicht ersetzbar. Die Forderung nach einem Rückbau des Erdgasnetzes kommt einer energiepolitischen Geisterfahrt gleich. In den publik gewordenen Plänen lässt sich weder Rationalität noch Verantwortung erkennen. Der Bundeswirtschaftsminister scheint die Deindustrialisierung des Landes aus rein ideologischen Gesichtspunkten in Kauf zu nehmen, vermutlich, um die Windkraftindustrie kräftig anzukurbeln. Deren Energieerzeugung ist aber, im Gegensatz zum Erdgas, nicht grundlastfähig. Versorgungssicherheit hat für uns Priorität, für Robert Habeck offensichtlich nicht.

Wir fordern die Landesregierung auf, sich auf Bundesebene gegen diese Pläne zu positionieren. Wie wir in verschiedenen parlamentarischen Initiativen darstellen, ist für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung der Ausbau der Erdgasinfrastruktur und die Forschung an sauberen Kraftwerken nötig. Ein Rückbau würde den Freistaat wirtschaftlich zurückwerfen.“

Quelle: AfD-Landtagsfraktion