Ich habe mir in den Tagen, die seit den Würzburger Morden an drei Frauen vergangen sind, immer wieder vorgestellt, was mit mir geschähe, wenn eines Tages vor meiner Haustür zwei Polizisten ständen und mir die Nachricht vom Tod meiner Frau überbrächten. Würde sich mein Herz verkrampfen, müßte ich mich übergeben, zöge es mir die Beine weg, bräche die Trauer sofort in Tränen aus mir heraus oder würde ich Haltung und Fassung bewahren, weil ich grundsätzlich fast jeden Tag daran denke, daß es auch meine Familie treffen kann?
Wir wissen: Eine der Frauen hat sich schützend auf ihre 11-jährige Tochter geworfen, um mit ihrem Körper die Stiche des Mörders abzufangen. Sie opferte sich, um das Leben ihres Kindes zu retten. Ich weiß, meine Frau hätte dasselbe für meinen 10-jährigen Sohn getan. Ich schreibe diese Zeilen auf dem Weg nach Würzburg. In wenigen Stunden werde ich am Stillen Gedenken teilnehmen, das bayerische Parteifreunde organisiert haben. An dieser Stelle möchte ich auch auch noch einmal die Namen der Frauen nennen, die dem grausamen Attentat zum Opfer fielen:
• Christiane H. (49)
• Johanna H. (82)
• Steffi W. (24)
Wir wollen uns an diese Namen erinnern und niemals vergessen, daß dahinter Menschen mit einer individuellen Geschichte standen, die nun nicht mehr fortgeschrieben werden kann.
Ich werde am Tatort stehen und einen Kranz meines Landesverbandes niederlegen. Ich werde die Schreie der Kinder und der sterbenden Frauen noch einmal hören, die vor wenigen Tagen über diesem Ort lagen. Es kann jeden von uns treffen, jederzeit, aber besonders gefährdet sind unsere Frauen und Töchter. Aus Wien erreicht uns derweil die nächste Schreckensnachricht… Das Leiden und das Sterben gehen weiter. Wie viele Messer werden noch in wie viele Körper eindringen, bevor die Deutschen erkennen, daß sie verantwortungslos regiert werden? Ich weiß jedenfalls: Es gibt kein internationales Recht, das das Recht eines souveränen Volkes brechen könnte, selbst zu entscheiden, mit wem es zusammenleben möchte und mit wem nicht!
Über die Morde in Würzburg und die Wut auf den Mörder dürfen wir nicht vergessen: Der »clash of civilizations« der in Europa stattfindet und der in Deutschland schon so vielen Frauen und Mädchen das Leben gekostet hat, ist kein Naturereignis. Er ist das Ergebnis von politischen Entscheidungen. So wie in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder islamische Länder destabilisiert wurden, destabilisiert man nun mit Hilfe kulturfremder Einwanderung die europäischen Nationalstaaten. Wir werden aufeinandergehetzt, damit unsere gemeinsamen Gegner leichtes Spiel haben: Die Feinde der Völker und Kulturen.
Quelle: Björn Höcke bei Facebook