Weil die Thüringer Schüler nicht nur unter Unterrichtsaufall leiden, sondern auch aufgrund von Bildungsexperimenten die Leistungen der Schüler im bundesweiten Vergleich schlechter geworden sind, wird die AfD zum nächsten Plenum einen Antrag zur Abschaffung der Methode „Lesen durch Schreiben“ einbringen. Bereits 2015 wurde ein Antrag der AfD mit gleichem Ziel von der Regierung abgelehnt. Auch andere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder Berlin gehen mittlerweile gegen das sogenannte „Schreiben nach Gehör“ vor, bei dem Schreibfehler nicht korrigiert werden, so dass sich die Schüler an Bruda, Phuggs (Fuchs) oder Vakahte (Fahrkarte) gewöhnen.

Dazu sagt Denny Jankowski, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:

„Bei vielen Kindern prägen sich über Jahre Fehler ein, die später zu Frustration führen. Bereits 2014 wurde in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, dass vor allem Kinder mit Migrationshintergrund oder Dialekt, aus bildungsfernen Familien sowie mit Hör- und Sprachschädigung durch diese Methode benachteiligt werden. Das von der Linken geführte Bildungsministerium befürwortet jedoch eine Förderung dieser Methode und hat 2017 mit Maßnahmen begonnen, die die bewährte Fibel-Methode in Schulen weiter zurückdrängen sollen.

Damit setzen die rot-rot-grünen Politiker die Schüler unnötigen Risiken aus. Im Oktober 2018 erschien eine Studie, die nachwies, dass die Fibel-Methode und systematisch angeleiteter Unterricht beim Lesen- und Schreibenlernen die meisten Kinder am besten fördern. Diese Erkenntnisse ignoriert Rot-Rot-Grün bis heute.“

Die betroffenen Eltern befürchten, dass ihre Kinder auch auf weiterführenden Schulen die Rechtschreibung nicht beherrschen und zunehmend darunter leiden, weil zugelassen wurde, dass sie sich falsche Schreibweisen angewöhnen.

Quelle: AfD-Landtagsfraktion