Die Mediengruppe Thüringen prüft einen Umstieg auf ausschließlich digitale Zeitungen, berichtet MDR Thüringen.
Dazu sagt Björn Höcke, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Sollte die Mediengruppe Thüringen tatsächlich den Vertrieb gedruckter Zeitungen aufgeben und künftig nur noch auf ein digitales Angebot setzen, gäbe sie allein aus gnadenloser Profitmaximierung ein elementares Stück demokratischer Kultur auf. Dabei sind die Abonnentenzahlen in Thüringen vergleichsweise stabil geblieben. Das gedruckte Wort ist untrennbar mit der Aufklärung, dem bürgerlichen Aufbegehren gegen Autoritarismus, der Arbeiterbewegung und letztlich der Demokratie in Deutschland und Europa verbunden.
Klar ist jedoch auch, dass viele Inhalte der Mediengruppe Thüringen linksliberal geprägt sind. Die Lebenswirklichkeit vieler Thüringer – gerade im ländlichen Raum – wird damit aber nicht abgebildet. Das muss das Unternehmen selbstkritisch prüfen. Auch wenn es immer wieder unfaire Berichterstattung über die AfD gibt und die Mediengruppe Thüringen keine Anzeigen der AfD annimmt, so wird die AfD dennoch alles tun, um die Thüringer Zeitungslandschaft zu erhalten. Denn nur so ist die Teilhabe der vielen Menschen in den ländlichen Regionen, in denen das Internet noch immer nicht optimal ausgebaut ist, an den demokratischen Entscheidungsprozessen gewährleistet.“
Quelle: AfD-Landtagsfraktion