Aus der Antwort auf eine schriftliche Frage des AfD-Bundestagsabgeordneten Dr. Anton Friesen geht hervor, dass die Bundesregierung das Vorgehen des Islamischen Staates (IS) gegenüber Christen noch nicht als Völkermord einstuft.

Dazu erklärt das Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe und Mitglied bei den Christen in der AfD (ChrAfD), der AfD-Bundestagsabgeordnete für Süd-Thüringen, Friesen:

„Es macht mich fassungslos, dass die Bundesregierung den offensichtlichen Völkermord an den Christen im Mittleren Osten noch nicht als solchen bezeichnet. Das ist in Anbetracht der systematischen Vertreibung, Unterdrückung und Ermordung von Christen durch den Islamischen Staat blanker Hohn gegenüber den Opfern. Ich fordere die Bundesregierung daher auf, die Verbrechen des IS an der christlichen Minderheit als Völkermord zu verurteilen!

Wir als AfD möchten auf die katastrophale Lage von verfolgten Christen aufmerksam machen, es jedoch nicht nur bei Worten belassen. Daher hoffen wir, dass die anderen Fraktionen am Donnerstag unseren Antrag Christenverfolgung stoppen und sanktionieren im Plenum zustimmen werden.“

Am Mittwoch, den 13. Juni wird um 19 Uhr eine AfD-Informationsveranstaltung zum Thema Christenverfolgung im Raum 261 in der Wilhelmstraße 60 in Berlin stattfinden. Dort werden Hatune Dogan und Jaklin Chatschadorian über die Problematik referieren. Beide verfügen über detaillierte Kenntnisse und Erfahrungen zum christlichen Leben im Orient. Bei Interesse können sich Journalisten gerne zur Veranstaltung akkreditieren lassen.

Quelle: Anton Friesen, MdB