Berlin, 25. Dezember 2018.
Zum Hintergrund: Der AfD sollte mit dieser von Unbekannten durchgeführten Aktion, die mit der Partei nicht das Geringste zu tun hat, gezielt Schaden zugefügt werden.
Mitarbeiter der AfD-Bundesgeschäftsstelle, die sich am vergangenen Donnerstagabend (20.12.2018) noch im Büro befanden, bemerkten zufällig, dass ein kleiner Weihnachtsbaum mitsamt zugehörigen Accessoires von Unbekannten heimlich vor die Außentür der Geschäftsstelle gestellt wurde. Auf den ersten Blick schien es eine Satire-Aktion zu sein: ‚Selbstgeschnitzter‘ Adler, unter dem Baum das Buch „Hitler für Dummies“, daneben eine Coca-Cola-Flasche… Ebenfalls zeitgleich von Unbekannten angebracht wurde ein gelber Aufkleber („Wir müssen draußen bleiben“ neben Hund und verhüllter Person) sowie ein Schriftzug „Alternative für Deutschland“ an der Tür zum Treppenhaus. Letzteres diente offenbar dem Zweck, den Weihnachtsbaum so zu fotografieren, als ob er in der Bundesgeschäftsstelle der AfD stünde. Nachdem die Mitarbeiter diese vermeintliche Satire-Aktion bemerkt hatten, entfernten sie alles sofort – einschließlich der beiden widerrechtlich an den Scheiben angebrachten Aufkleber.
Nach dem bisherigen Stand ist davon auszugehen, dass der in den verschiedenen Fassungen des Presseartikels in der „Berliner Zeitung“ zitierte sogenannte ‚Mitarbeiter einer Firma‘ bzw. ‚Leser‘ zu den Unbekannten gehörte, welche den Weihnachtsbaum vor die AfD-Bundesgeschäftsstelle gestellt haben – um ihn dann zu fotografieren bzw. zu filmen und dieses Material einer Reihe von Pressevertretern anzubieten. Bis auf die „Berliner Zeitung“ ist allerdings kein Presseunternehmen darauf eingegangen: Die Anhaltspunkte für eine Fake-Aktion sind zu offensichtlich gewesen und nach dem kürzlich bekannt gewordenen Skandal um die zum Teil erfundenen Reportagen des Claas Relotius in einem Nachrichtenmagazin wird jetzt offenbar in dem einen oder anderen Medium sorgfältiger geprüft.
Unsere Reaktion: Forderung nach Richtigstellung in der Berliner Zeitung und Strafanzeige gegen Unbekannt.
Die AfD-Bundesgeschäftsstelle hat den Redakteur im Team Regio von Berliner Kurier und Berliner Zeitung mit Frist zum 27.12.2018, 12:00 Uhr, aufgefordert, die Falschbehauptungen in seinem Presseartikel unverzüglich richtigzustellen. Sollte nach Fristablauf keine Änderung feststellbar sein, werden wir die Kanzlei für Marken- und Medienrecht HÖCKER beauftragen, entsprechende presserechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen der „Berliner Zeitung“ einzuleiten.
Des Weiteren ist unter der Vorgangsnummer 181224-1738-i00132 bei der Berliner Polizei eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt worden, die sich direkt auf die Verantwortlichen dieser Aktion und damit eventuell verbundene strafrechtliche Handlungen oder Äußerungen bezieht.
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Die Pressemitteilung bezieht sich auf diese beiden Artikel (von denen der erstgenannte immer noch online ist):
1) „AfD-Weihnachtsbaum Satire, Fake oder rechte Provokation?“
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/afd-weihnachtsbaum-satire–fake-oder-rechte-provokation–31789088
veröffentlicht am 24.12.2018 um 10:30 Uhr, seitdem ununterbrochen online.
2) „Rassismus-Skandal bei der AfD – Berliner Staatsschutz erstattet Anzeige“
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/rassismus-skandal-bei-der-afd-berliner-staatsschutz-erstattet-anzeige-31787878
veröffentlicht am 23.12.2018 um 17:31 Uhr, deaktiviert am selben Tage vor 22:15 Uhr und seitdem online unter dieser Adresse nicht mehr erreichbar.
Quelle: afd.de