Das Thüringer Umweltministerium hat die Jagd auf die verbliebenen Wolfsmischlinge im Kreis Gotha ausgeweitet. Nach Angaben des Landesjagdverbandes hat das Ministerium Teile mehrerer Jagdreviere am Rande des Truppenübungsplatzes Ohrdruf für die jeweiligen Pächter gesperrt. Sie dürfen Hochsitze nicht mehr betreten und müssen diese Jägern überlassen, die das Umweltministerium beauftragt hat.
Dazu sagt Thomas Rudy, forstpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Wieder einmal zeigt Umweltministerin Siegesmund wie wenig sie vom Jagdrecht versteht und wie wenig sie vom Recht auf Eigentum hält. Hochsitze werden häufig auf eigene Rechnung gemeinsam von Pächtern und Eigentümern aufgestellt. Die nun erzwungene Nutzbarkeit durch Dritte und das Nutzungsverbot von Hochsitzen sind schwere Eingriffe in unsere Eigentumsordnung. Und es ist nicht das erste Mal: Schon beim Grünen Band sah der Gesetzentwurf die Einschränkung von Eigentumsrechten ohne nennenswerte Entschädigung, also de-facto Enteignungen, vor. Die Umweltpolitik von Ministerin Siegesmund atmet den Geist der Unfreiheit. Doch was ist von einer Politikerin der Grünen auch anderes zu erwarten?
Hinzu kommt, dass das Wolfproblem mit weniger Aufwand und in Übereinstimmung mit unserer Eigentumsordnung gelöst werden könnte. Wir fordern seit langem, den Wolf endlich in das Jagdrecht aufzunehmen. Dies wird bisher jedoch aus rein ideologischen Gründen von Frau Siegesmund abgelehnt. Stattdessen schadet sie jetzt mit ihrem Aktionismus den Thüringer Jägern!“
Quelle: AfD-Landtagsfraktion