Seit Wochen sackt der Euro im internationalen Währungsvergleich im Sturzflug ab, inzwischen kann er sich nur noch knapp über der Parität mit dem Dollar halten. Das verteuert Energie- und Rohstoffeinkäufe nochmals massiv in der ohnehin schon katastrophalen Situation mit nicht ansatzweise vollen Gasspeichern und Energiepreisexplosionen.
Die viel zu späte Leitzinskehrtwende der EZB kann mit ihrer minimalen Erhöhung den Geldwertverlust durch die hohe Inflation kaum abfedern. Wie sehr der Euro von Anfang an ein künstliches Gebilde wider ökonomischer Vernunft war tritt jetzt in dieser massiven Krise wenig verwunderlich noch sehr viel offener zutage.
Der Euro hat uns Deutschen massiv Kaufkraft gekostet, die Löhne entwertet und die Sparer enteignet. Deutschland ist der mit Abstand größte Lastenträger des Euroexperiments. Und jetzt kommen noch schwerste wirtschaftliche Zeiten dazu und der Euro ist alles andere als geeignet, um uns vor diesen zu schützen.
Wie gut man mit einer eigenen Währung durch die Krise kommt machen uns unsere Schweizer Nachbarn vor, mit moderater Inflation und Stabilität für die Bürger und Wirtschaft.
Quelle: Marcus Bühl, MdB