Am Freitag wurde im Deutschen Bundestag ein Antrag der CDU/CSU zur „Stärkung der Fusionsforschung auf Weltklasseniveau“ debattiert. Die AfD-Fraktion ergänzte diesen Antrag mit einer „Fachkräfteinitiative für die Fusionsforschung“ (BT-Drucksache 20/10394). Die Regierungsfraktionen zeigten keine Neigung diese Initiativen zu unterstützen.

Der Forschungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Michael Kaufmann, teilt dazu mit:

„Die Kernfusion wird in den nächsten Jahrzehnten aller Voraussicht nach zu einer tragenden Säule der weltweiten Energieversorgung werden. Noch ist Deutschland auf diesem Gebiet vergleichsweise gut aufgestellt. Doch mittlerweile investieren andere Länder, aber auch private Investoren, weit mehr in diese Zukunftstechnologie als Deutschland. Darauf zielte der Antrag der Union, den wir als AfD-Fraktion unterstützt haben.

Zudem ergab eine Expertenanhörung im Ausschuss für Bildung und Forschung, dass es Deutschland an Fachkräften und wissenschaftlichem Nachwuchs fehlt, um auch zukünftig in der Fusionstechnologie eine führende Rolle zu spielen. Diesem Problem haben wir uns mit einem eigenen Antrag zur ‚Fachkräfteinitiative für die Fusionsforschung‘ gewidmet. Darin fordern wir, zunächst zu ermitteln, welchen Bedarf an Spitzenforschern in der Fusionsforschung und den verwandten Fachgebieten wir in den kommenden beiden Dekaden haben werden und dann von der Schule, über die Universitäten bis hin zur Anwerbung im Ausland, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, diese entweder selbst auszubilden oder anzuwerben.

Doch selbst dieses politisch eher unverdächtige, aber überaus wichtige Zukunftsthema droht nun im kleinkarierten parteitaktischen Hickhack unterzugehen. Damit steht zu befürchten, dass Deutschland hier einmal mehr eine große Chance für unsere heimische Wirtschaft verspielt.“

Quelle: AfD-Bundestagsfraktion