Die Arbeitslosigkeit in Thüringen ist im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen, zugleich sinkt die Zahl abgeschlossener Ausbildungsverträge im Freistaat um 20 Prozent. Der Start in das Berufsleben wird für viele junge Menschen deutlich schwerer.
Unser arbeitsmarktpolitischer Sprecher René Aust sieht seine Befürchtungen bestätigt:
„Die Zahlen sind erschreckend hoch und eine schnelle Erholung ist bei der fortwährend verbreiteten Unsicherheit auch nicht zu erwarten. Wer sich um seine Gesundheit und seine berufliche Zukunft sorgen muss, ist mit symbolischen Steuersenkungen nicht in Kauflaune zu versetzen. Nur ein Ende des politischen Krisenmodus und die rasche Normalisierung des Alltags können hier Abhilfe schaffen. Gerade junge Menschen werden künftig schlechtere Perspektiven haben, wenn sie jetzt keinen Einstieg in das Berufsleben finden. Das wäre vermeidbar, wenn nicht ganze Branchen, wie die Veranstaltungsindustrie, der Tourismus, die Gastronomie oder die Automobil-und Automobilzulieferindustrie sehenden Auges in den Ruin getrieben würden. Nicht staatliche Hilfen oder gar Kredite sind hier die Lösung, sondern das Wiederherstellen der ökonomischen Grundlage dieser Wirtschaftszweige. Die schon absehbaren und die drohenden Werksschließungen bei den Automobilzulieferern werden die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter zuspitzen. Die offenkundige Hoffnung der Landesregierung, die Vorweihnachtszeit könnte irgendwie eine Belebung des Arbeitsmarktes bringen, wirkt demgegenüber naiv und hilflos. Verantwortungsvolle Politik im Sinne der Arbeitnehmer sieht anders aus. Die AfD-Fraktion setzt sich nicht nur für die längst überfällige Rückkehr zur Normalität ein, sondern auch für eine Abkehr von der Selbstbespiegelung der Politik. Es bleibt den Beschäftigten und Selbstständigen des Freistaates zu wünschen, dass nach den überzogenen Lockdown-Maßnahmen — wie Bundesgesundheitsminister Spahn mittlerweile selbst zugibt — nun nicht auch noch der Ausstieg verschleppt wird!“
Quelle: AfD-Landtagsfraktion