Der gestrige Wahlausgang hat sicherlich bei vielen von uns gemischte Gefühle hinterlassen. Während wir mit dem bundesweiten Ergebnis der AfD angesichts der desaströsen Bilanz der etablierten Politik nicht zufrieden sein können, sieht es in unserem Freistaat ganz anders aus. Unser Landesverband hat mit seinen Kandidaten und Mitgliedern in einer ausgesprochen schwierigen Situation landesweit ein hervorragendes Ergebnis erzielt, auf das wir besonders stolz sein können.
Man hat uns vollständig ausgegrenzt. Der Inlandsgeheimdienst, der sogeannte „Verfassungsschutz“, hat in den letzten Monaten sein Pulver verschossen, um uns zu diffamieren und zu verfolgen. Wir konnten durch eine autoritäre Lockdownpolitik der Altparteien monatelang kaum mit unseren Wählern in Kontakt treten. Presse und Rundfunk haben jede Gelegenheit genutzt, uns für unwählbar zu erklären. Von der Regierung mit Steuergeldern geförderte Vereine verbreiteten Fakenews über uns. Man sorgte sogar mittels arglistiger Täuschung durch Scheinanbieter dafür, dass unsere Wahlkampfflyer in vielen Regionen nicht in die Briefkästen der Wähler gelangt sind. Viele hunderte AfD-Plakate wurden abgerissen oder schwer beschädigt und es kam zu gewalttätigen Übergriffen auf unsere Wahlkämpfer.
Wo würden wir wohl stehen, wenn wir wie andere Parteien unseren gesetzlichen Auftrag zur politischen Willensbildung umsetzen dürften?
Trotz dieser gravierenden Chancenungleichheit und Unfairness sind wir in Thüringen als Sieger vom Platz gegangen. Viele haben dazu beigetragen:
Wir danken unseren engagierten Kandidaten für ihren Wahlkampf. Stephan Brandner, Jürgen Pohl, Prof. Michael Kaufmann, Marcus Bühl und Klaus Stöber ziehen völlig zurecht als Sieger in den Bundestag ein. Besonderer Dank gebührt aber auch Sascha Schlösser, Jürgen Treutler und Torben Braga, die durch regionale Konstellationen von vornherein ungünstigere Erfolgsaussichten hatten und trotzdem bis zum Ende für unseren Verband mit hohem Einsatz kämpften.
Unser Dank gilt vor allem aber auch den vielen Mitgliedern und Unterstützern unseres Landesverbands, die uns im Wahlkampf beim Plakatieren, Flyern, an den Ständen und bei den Veranstaltungen unterstützt haben. Dieser Wahlkampf hat uns einmal mehr zusammengeschweißt.
Es wird sich nun zeigen, wie die Altparteien auf unseren Wahlsieg und ihre Niederlage reagieren. Bisher haben sie sich stets lernresistent gezeigt. Wir stehen jedenfalls bereit, konstruktiv zum Wohle Thüringens auch mit anderen politischen Kräften zusammenzuarbeiten. Und wenn das an den Altparteien scheitert, gibt es eben weiterhin knallharte Opposition wie bisher. Wir können beides!
Mit freundlichen Grüßen
für den Landesvorstand
Stefan Möller Björn Höcke
Landessprecher Landessprecher