Der ostpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion: Den Treuhand-Betrug an den Ostdeutschen aufklären
Die AfD forderte heute (27.06.2019) im Deutschen Bundestag die Einsetzung eines weiteren parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Aufarbeitung der Arbeit der Treuhandanstalt.
Dazu erklärt der ostpolitische Sprecher der AfD im Deutschen Bundestag, Jürgen Pohl, MdB:
“Wer die Einheit Deutschlands vollenden will, muss die Ostdeutschen von ihrem Treuhandtrauma befreien. Dies kann nur durch eine lückenlose Aufarbeitung der Machenschaften der Treuhandgesellschaft in einem Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages geschehen.
Die Treuhand hat 12.000 volkseigene Betriebe privatisiert und dabei viele auf zum Teil dubiosen Wegen weit unter Wert verscherbelt. 4000 Betriebe wurden gleich ganz liquidiert. Zwei Drittel der ostdeutschen Arbeitsplätze wurden aufgelöst und die Arbeitnehmer entlassen.
So haben die Ostdeutschen die Einheit mit ihrem Volksvermögen bezahlt. Denn ihnen blieb von den realisierten Gewinnen nichts, die flossen alle in den Westen.
Hinter diesen Zahlen steht aber die traumatische Erfahrung einer ganzen Generation in Ostdeutschland. Den Menschen wurde ihre Lebensperspektive genommen, man kann auch sagen, sie wurden um ihre Zukunft betrogen.
Zwei parlamentarische Untersuchungsausschüsse in den 90er Jahren haben es nicht geschafft, das aufzuklären. Ein Grund dafür ist, dass die meisten relevanten Akten damals auf Betreiben der Bundesregierung unter Verschluss gehalten wurden. Warum? Wir wollen das klären lassen, denn wir als AfD sind die einzige Partei, die damals nicht in die Machenschaften der Treuhand verwickelt war.
Der Untersuchungsausschuss ist das Mittel, um mit der Scheinheiligkeit des Westens aufzuräumen.“
Quelle: Jürgen Pohl, MdB