In Regionen mit Wohnungsnot sollten Besitzer von Brachflächen nach Ansicht des Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck zum Bauen von Häusern verpflichtet werden. „Wenn in einer Stadt zig Leute keine Wohnung finden, und gleichzeitig Flächen brach liegen, weil die Eigentümer auf höhere Bodenpreise spekulieren, wäre es naheliegend, das zu unterbinden“, sagte Habeck den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Dazu sagt Thomas Rudy, wohnungsbaupolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Diese Forderung offenbart die eigentumsfeindliche und sozialistische Denkweise von Herrn Habeck. Er verneint damit ganz klar das Recht auf Eigentum. Seine Vorstellung bedeutet eine kalte Enteignung der Grundstückseigentümer und einen weiteren Bürokratieaufbau. Habeck verkennt dazu völlig, dass in den meisten Fällen nicht aufgrund von Grundstücksspekulationen, sondern wegen völlig überhöhter rechtlicher Hürden und Behördenauflagen nicht gebaut wird. Denn die überbordende und undemokratische Bürokratie macht insbesondere den Wohnungsbau schlicht zu teuer und unwirtschaftlich.
Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag fordert dagegen, dass bürokratische Hürden im Baurecht abgebaut werden. Außerdem müssen Bauanträge und Planfeststellungsverfahren schneller bearbeitet werden. Zudem sollten Wohnungsbaugenossenschaften gefördert, die Grundsteuer grundlegend reformiert und die Schaffung selbstgenutzten Wohneigentums begünstigt werden. Die Ansiedlung junger Familien im ländlichen Raum ist zu erleichtern. Nur so kann einer Wohnungsnot wirksam entgegengetreten werden.“
Quelle: AfD-Landtagsfraktion