Nach aktuellen Medienberichten wird Thüringen erst nach dem Ende der Sommerferien, also effektiv im September 2020, zum Normalbetrieb von Schulen und Kindergärten zurückkehren. Zuvor aus der Staatskanzlei angekündigte und in die Richtung einer schnellen Wiederherstellung der Normalität gehende Schritte wurden rasch wieder zurückgenommen. Derweil stellt eine Untersuchung der Universitäten Heidelberg, Freiburg und Tübingen fest, dass das Ausbreitungsrisiko von Covid-19 bei Kindern in Notbetreuung nicht erhöht war im Vergleich zu denen, die zu Hause betreut wurden. Bei der Studie wurden 2500 Kinder unter zehn Jahren und jeweils ein Elternteil untersucht.
Hierzu erklärt Denny Jankowski, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Ein schnellstmöglicher Normalbetrieb für Kindergärten und Grundschulen ist das Gebot der Stunde! Spätestens bis Mitte Juni muss es Eltern wieder möglich sein, ihre Kinder in Betreuung zu geben, so dass sie ihrer Arbeit in gewohnter Weise nachgehen können. Gesundheitsvorsorge ist nicht die einzige Fürsorgepflicht der Regierung. Eltern noch über Monate eine unnötige Doppelbelastung aufzubürden, ist in jedweder Form, Art und Weise vollkommen inakzeptabel!
Die Studie aus Baden-Württemberg hat gezeigt, dass kein gesundheitlicher Nutzen einer weiteren Schul- und Kindergartenschließung zu erwarten ist, gleichzeitig sind aber die Belastungen für Familien enorm. Auch die entstehende Bildungslücke sollte nicht unterschätzt werden. Es hat sich gezeigt, dass kleine Maßnahmen bei der alltäglichen Hygiene bereits große Wirkung entfalten können. Diese sollten weiterhin beibehalten werden, aber der Schulbetrieb muss ansonsten ordnungsgemäß weiter gehen!“
Quelle: AfD-Landtagsfraktion