Thüringens ehemaliger Bauernpräsident Klaus Kliem hat seine Agrargesellschaft ADIB, die etwa 4000 Hektar Ackerland bewirtschaftet, an ein Unternehmen einer Aldi-Familienstiftung verkauft.
Hierzu sagt der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Jörg Henke:
„Dass ausgerechnet der ehemalige Bauernpräsident und Ehrenvorsitzende des Thüringer Bauernverbandes sich an derartigen Geschäftspraktiken beteiligt, irritiert mich sehr. Auch hätte ich mir eine deutlichere Positionierung des Thüringer Bauernverbandes (TBV) zu dem Fall gewünscht.
Dass dieser Fall so kommen konnte, liegt aber auch am Unvermögen der Landesregierung, endlich ein entsprechendes Agrarstrukturgesetz auf den Weg zu bringen. Mit der Drucksache 6/6503 haben wir bereits im Dezember 2018 die rot-rot-grüne Landesregierung aufgefordert, hier tätig zu werden und das ‚Land Grabbing‘ wirkungsvoll zu unterbinden. Außer vollmundigen Versprechungen, Terminverschiebungen und halbgaren Ankündigungen ist jedoch seitens der Landesregierung und auch der Fraktion der Linken bis heute nichts geschehen. Auch nachdem wir im März 2019 mit der Drucksache 6/6924 noch einmal nachgebohrt hatten, geschah nichts! Die Landesregierung sollte also neben aller berechtigten Kritik an dem Landverkauf auch selbstkritisch sein und endlich handeln. Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag wird sich hierbei als konstruktive Opposition gerne einbringen.“
Quelle: AfD-Landtagsfraktion