Erfurt, 25. März 2020. Infolge der Corona-Krise und der daraus resultierenden Schulschließungen werden in Thüringen die Termine für die Abschlussprüfungen verschoben, ohne dass bislang ein konkretes Datum bekanntgegeben werden konnte. Auch in der Kultusministerkonferenz bestehen unterschiedliche Auffassungen über die Durchführung von Abschlussprüfungen, die bis hin zu einem „Notabitur“ reichen, bei dem allein die bislang erbrachten schulischen Leistungen berücksichtigt werden und auf explizite Prüfungen verzichtet wird.

Dazu der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Denny Jankowski:

„Die Landesregierung muss sicherstellen, dass sämtliche Abschlussprüfungen in Thüringen durchgeführt werden können. Dabei geht es nicht nur um die Abiturprüfungen, sondern auch um die Abschlussprüfungen für Real- und Hauptschüler. Die Schüler brauchen Klarheit und Verlässlichkeit, wie es mit den Abschlussprüfungen weitergeht, damit ihnen im späteren Ausbildungs- und Berufsleben keine Wettbewerbsnachteile entstehen. Wenn hier falsch reagiert wird, können die Zukunftschancen eines ganzen Jahrgangs verbaut werden.

Wir verstehen die Sorgen der Eltern und Lehrer vor einer Ansteckungsgefahr. Dass es aber auch in der jetzigen Situation möglich ist, Abiturprüfungen abzuhalten, zeigen Hessen und Rheinland-Pfalz. Durch angemessene Hygienemaßnahmen und einen ausreichenden Sicherheitsabstand zwischen den Schülern wird gewährleistet, dass das Infektionsrisiko auf ein absolutes Minimum reduziert wird. Dies wäre auch für Thüringen eine praktikable Lösung, selbst wenn die Schulen ansonsten geschlossen bleiben. Auf Grund der jetzt schon absehbaren Verschiebung der Prüfungstermine und damit auch der Zeugnisausgabe appelliere ich an die Universitäten und die Ausbildungsbetriebe, die Einschreibungs- und Bewerbungsfristen anzupassen.“

Quelle: AfD-Landtagsfraktion