Als ein Starkregenereignis am Dienstag, 13. Juli 2021, weite Teile des Saale-Orla-Kreises in Mitleidenschaft gezogen hatte, bei dem Straßen und Keller überflutet und Gullydeckel aus der Verankerung gerissen wurden, hatten die betroffenen Bewohner der Gemeinden auf eine schnelle Hilfe durch die Landesregierung gehofft. Doch während der Freistaat Bayern den Starkregengeschädigten im Landkreis Hof mit 5000 Euro Soforthilfe unter die Arme gegriffen hatte und im schwer geschädigten Ahrtal Soforthilfen in Höhe von 3500 Euro unbürokratisch ausgereicht wurden, erklärte Ministerpräsident Bodo Ramelow, es sei „dem Steuerzahler nicht zu vermitteln, für jene aufzukommen, die sich eine Elementarversicherung sparen“ – wohl wissend, dass die Versicherungen mit einem Teil der betroffenen Hausbesitzer und Grundstückseigentümer aufgrund der Lage ihrer Immobilien überhaupt keine Elementarversicherungsverträge abschließen würden. Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft hatte zudem behauptet, ohne detaillierte Schadensanalysen aus den Kommunen nicht tätig werden zu können; allerdings sind die Landkreise, Städte und Gemeinden dazu bislang nicht einmal aufgefordert worden.
Bereits unmittelbar nach dem Wassereinbruch hatte sich der AfD-Landtagsabgeordnete Uwe Thrum für schnelle und unbürokratische Soforthilfen ausgesprochen, wurde dafür aber von Bodo Ramelow zurückgewiesen und wider besseres Wissen sogar der Lüge bezichtigt. „Ganz offensichtlich versucht die Landesregierung einmal mehr, auf Zeit zu spielen und die Bürger im Regen stehen zu lassen“ so Thrum. „Anstatt umgehend zu reagieren, prüft sie jedes noch so kleine Detail und wartet ab in der Hoffnung, dass sich das Problem irgendwann von allein löst. Bodo Ramelow ist an einer schnellen und unbürokratischen Soforthilfe für die Starkregenopfer in Thüringen absolut nicht interessiert. Solidarität mit den eigenen Landsleuten spielt für die Linken bestenfalls eine untergeordnete Rolle. Die AfD bleibt weiter am Ball und wird den betroffenen Bürgern auch weiterhin den Rücken stärken!“