Der südthüringische SPD-Bundestagskandidat Christoph Zimmermann verlangte in einem offenen Brief von Innenminister Holger Poppenhäger, „endlich Verantwortung“ zu übernehmen und den Weg für einen „glaubwürdigen Neubeginn“ frei zu machen. Laut Zimmermann ist die Gebietsreform „zu Recht gescheitert“. Es sei Vertrauen verloren gegangen. „Dafür muss die SPD inhaltliche, aber eben auch personelle Konsequenzen ziehen.“

Dazu sagt Stefan Möller, parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:

„Im Grund ist es nur noch peinlich, wie sich die SPD in Thüringen angesichts der unser Land bedrohenden Krisen als wichtigstes Regierungsprojekt ausgerechnet in eine Gebietsreform verbissen hat. Wer wie die SPD nie wirklich einen Draht zur Thüringer Seele gefunden hat, sollte die Finger von einer Gebietsreform lassen. Das Hauptergebnis der Gebietsreform ist in Wirklichkeit eine Reform der Parteilandschaft mit einer dauerhaft verzwergten SPD. Offensichtlich spüren dies jetzt auch Teile der SPD und attackieren mitten im Wahlkampf ihre eigenen Spitzenvertreter mit Rücktrittsforderungen. August Bebel würde sich wohl im Grab umdrehen, wenn er um den Zustand seiner Partei im Jahr 2017 wüsste.“

Quelle: AfD-Fraktion