Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Thüringen hielt gestern vor dem Thüringer Landtag eine Kundgebung ab. Nachdem Brandenburg, Berlin und Sachsen Grundschullehrer in die A13 bzw. E13 eingegliedert haben, fordert die GEW auch Veränderungen für Thüringen. Es soll einen verbindlichen Termin für die vollständige Hebung der Regelschullehrer in die A13/E13 geben und klare Vereinbarungen zu einem Zeitplan für die Hebung der Grundschullehrer in die A13/E13.

Dazu sagt Wiebke Muhsal, bildungspolitische Fraktionssprecherin:

„Die Forderungen der GEW befürwortet die AfD-Fraktion in ihrer Pauschalität nicht. Eine einheitliche Bezahlung aller Lehrer führt zu einem ideologischen Projekt von Rot-Rot-Grün: dem Einheitslehrer an einer Einheitsschule. Das Schulsystem soll aber gegliedert bleiben, weil dadurch die unterschiedlichen Talente der Schüler effizient gefördert werden. An Gymnasial- und Regelschullehrer werden höhere Anforderungen gestellt als an Grundschullehrer und auch die Aufgaben unterscheiden sich genauso wie der Ausbildungsweg. Eine gestaffelte Besoldung ist vor diesem Hintergrund weiterhin gerechtfertigt.

In unseren Augen ist Lehrern mehr geholfen, wenn sie entlastet werden und sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Das bedeutet, ihr Tätigkeitsfeld muss entbürokratisiert und die Inklusion zurückgefahren werden. Außerdem dürfen sie nicht mit der Integration ausländischer Schüler überfordert werden.“

Quelle: AfD-Landtagsfraktion