Für den 27. März 2018 lud der Kreisverband Eisenach/Wartburgkreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Eisenacher Seniorenbeirat die OB-Kandidaten zur Gesprächsrunde in das Seniorenzentrum in der Goethestraße 10 ein. Nach dem vorliegenden Bericht der Thüringer Allgemeinen haben die Kandidaten der Linken, der CDU und der SPD auch ihre Teilnahme zugesagt. Irritierend hierbei ist, dass der Kandidat der AfD Gregor Modos der besagten Veranstaltung nicht zusagen konnte, da er schlicht nicht eingeladen wurde.
Er sagte dazu:
„Gerne wäre ich mit den Vertretern des DGB ins Gespräch gekommen, da ich persönlich die wichtige Rolle der Gewerkschaften anerkenne und es sich bei der Wahl eines Oberbürgermeisters um eine Personenwahl handelt.
Es käme mir nicht in den Sinn, Gespräche mit Vertretern der Gewerkschaften oder der anderen Parteien generell abzulehnen. Denn es gehört zur guten demokratischen Kultur, dass man mit anders Denkenden disputiert und sich mit ihren Positionen auseinander setzt. Leider blieb mir als AfD-Kandidat diese Möglichkeit durch den DGB verwehrt.
Auch die nach meinen Recherchen vorliegende Begründung des Gewerkschaftsbundes, dass die AfD den DGB auf Veranstaltungen verunglimpfen und nicht gut heißen würde, kann in diesem Zusammenhang nicht überzeugen. Denn zum einen handelt es sich, wie bereits erwähnt, um eine Personenwahl und zum anderen sagt diese so genannte Erklärung sehr viel über das Demokratieverständnis des DGB selbst aus.“
Letztlich hat sich der DGB damit selbst einen Bärendienst erwiesen und öffentlich die Fragen aufgeworfen, ob er selbst an einem ergebnisoffenen Diskurs und einer demokratischen Debatte interessiert ist. So wie es bisher aussieht, ist dies nicht der Fall.
Quelle: AfD-Kreisverband Westthüringen