Exportrekordhalter und Fußballweltmeister war gestern. Jetzt glänzt Deutschland mit einer anderen Sorte von Warengut, mit Arroganz zum Fremdschämen. Und diesen Verkaufsschlager produzieren „ausgerechnet“ die, welche den deutschen Bürgern gebetsmühlenartig Demut abverlangen: Die Altparteien und ihre willigen Handlanger der Mainstreammedien.
Von Union bis Linke, ob Merkel, Gabriel, Trittin, Kipping oder Roth, eine anwidernde Arroganz wird seit dem Ausgang der US-Wahl unverblümt in die Welt getragen. Fast schon rasend und mit Schaum vor dem Mund wüten gerade die verbal, die von sich behaupten die besseren Menschen zu sein. Sie demaskieren sich, zum einen. Zum anderen präsentieren sie unser Land unwürdig und unangemessen.
Aktuelles Beispiel: Kübelweise Häme und Spott schütten sie über Trump oder Putin aus, zwei direkt gewählte Präsidenten nebenbei, während der diplomatische Ausfall Steinmeier als kommender Bundespräsident und dabei nicht vom Volk gewähltes Staatsoberhaupt in den linksgrünen Himmel gelobt wird. Das nennen die Meinungsdiktatoren dann musterdemokratisch. Nicht nur das. In der scheinelitären Welt der politisch und medial Mächtigen Deutschlands hält man den eigenen Dünkel für so großartig, dass die Welt daran ein Beispiel nehmen sollte. Der erhobene Zeigefinger wird zur Standardbotschaft, die selbstgefällige Benimmregeln an andere Nationen richtet. Seht her ihr Völker, wie „gut“ wir Herrschenden doch sind, ist wohl die unausgesprochene Parole der Altparteienpharisäer.
Die Peitsche der politischen Korrektheit knallt auf jeden nieder, der durch anderes Denken und Tun den Irrsinn der eitlen Elite infrage stellt. Das bekommen nicht mehr nur deutsche Bürger zu spüren, auch politische Schwergewichte im Ausland. Journalistische Erfüllungsgehilfen schreiben zur Unterstützung der global gewordenen Hetzjagd anmaßende Pamphlete in Serie, in denen Trumps Anhänger als degeneriert und Merkels Claqueure als überragend abgebildet werden. Als ob das irgendwen außer dem eigenen Verleger imponieren würde. Ein klarer Fall von Selbstüberschätzung.
Altpolitische Postenbesetzer und schreibende Rabulisten fühlen sich auf diese Weise als Vorzeigedemokraten, in Wirklichkeit führen sie nur ihre Ideologie und ihre Käuflichkeit vor. Sie merken es lediglich nicht. Welche Verlogenheit. Diese scheinheiligen Heuchler sind zwar gerade dabei, das gesellschaftliche Leben und das kulturelle Erbe Deutschlands und Europas durch ihren Multikultiwahn zu zerstören, aber wie sie sich dabei pseudohumanistisch in Szene setzen können, das haben sie gelernt und darauf bilden sie sich etwas ein. Nichts strahlt schöner als der Schein ist hier Charakteristikum. Wahrscheinlich sind diese Selbstvermarkter von allen irgendwie betroffenen Personen am meisten von ihrer bühnenreifen Darstellung verzückt. Eine Art Selbststimulanz scheint da der Antrieb zu sein. Wer sich nicht blenden lässt hingegen weiß es: In Wahrheit brillieren sie nicht mit einer klugen Agenda, sondern sie profilieren sich auf den Rücken der Bürger und verkaufen ihre Verachtung den Deutschen gegenüber als Staatsdoktrin. Welches Licht auf Deutschland fällt, interessiert sie ebenso wenig wie die Konsequenzen für die Bürger.
Diesen selbstzerstörerischen Weg à la Merkeldeutschland wollen andere Länder verständlicherweise nicht gehen. Die Entscheidungen der letzten Monate haben es gezeigt. Deutschland wird durch seine „Verantwortungsträger“ immer mehr zum Geisterfahrer, der die anderen „Verkehrsteilnehmer“ bei Zuwiderhandlung abqualifiziert, wie im berühmten Witz.
Vor allem Russland, die USA, Großbritannien und andere „Abweichlinge“ werden durch Altparteien und Presseschaffende deshalb diffamiert. Diplomatie geht anders. Jedes Land, dessen Bürger es wagen der von Merkel und den linken Nervensägen vorgegebenen Marschrichtung gen Untergang abtrünnig zu werden, wird durch Deutschlands Polit- und Pressemacht beleidigt und verbal verletzt. Diese Herablassungen sind die neue Form von Absolutheitsanspruch, der anderen übergestülpt werden soll. Er lässt sich nur besser als vermeintlich höherwertig bewerben. Genau die, welche die deutschen Bürger kleinhalten wollen sind es, die sich in politisch-korrektem Imperialismus üben. Sie exportieren Arroganz, und das ist nichts weiter als Hegemonialstreben.
Es spricht Bände, dass die selbsternannten Guten sich auf diese Weise aufführen. Auch sagt es viel über die wahren Absichten der linksideologischen Akteure aus: Ihnen geht es um Macht. Was mitunter versteckt war tritt nun offen zu Tage. Die sogenannte Elite des Landes zeigt sich als besonders doppelmoralisch und primitiv, das macht sie „außergewöhnlich“, mehr nicht. Niveaulos wäre ein euphemistischer Ausdruck für das Treiben dieser Meinungsmacher in den letzten Tagen. Man nehme nur mal die diversen Artikel über Donald Trump oder Steinmeiers Weigerung diesem zu gratulieren (bei Erdogan verhält sich der deutsche Oberdiplomat übrigens ganz kleinlaut). So verhalten sich Personen, die machtversessenen Menschen sind, die mangels geistiger Reife und aufgrund fehlender menschlicher Kompetenz um sich schlagen, wenn ihre Felle davon schwimmen. Weil sie Angst vor dem Bedeutungsverlust haben, sie sind die Getriebenen, nicht die anderen, denen sie das vorwerfen. Sie regieren und lenken Deutschland damit in die Isolation und ziehen mit ihrer Einbildung unser aller Ansehen in den Schmutz. Auch das ist ihnen egal, wie das bei Egomanen eben so ist. Wir dürfen uns von ihrem Gekreische nicht beeindrucken lassen. Die Bürger der anderen Länder tun es ja auch nicht. Die bisherigen Diskursbeherrscher haben die Deutungshoheit verloren und bekommen diese auch nicht durch arrogantes Auftreten und lautstarke Publikumsbeschimpfung zurück. Je abfälliger sie agieren, desto weniger Einfluss haben sie: Mit ihrer Überheblichkeit entblößen sie sich schließlich selbst.
Nadine Hoffmann