Migrationsminister Dieter Lauinger hat seine Forderung von Oktober letzten Jahres nach einer Abschaffung der Vorrangprüfung bei der Besetzung einer Arbeitsstelle wiederholt. Bereits damals hat der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Stefan Möller, Lauinger widersprochen. Möller hält es weiterhin für sinnvoll, dass Unternehmen erst dann einen Bewerber aus einem Nicht-EU-Land anstellen dürfen, wenn sich kein Deutscher oder EU-Bürger dafür bewirbt.

Möller sagte dazu: „Die Argumente für den Erhalt der Vorrangprüfung sind für die AfD-Fraktion nach wie vor überzeugend. Ohne ausreichende Sprachkenntnisse werden die allermeisten Asylbewerber in Jobs drängen, für die nur eine niedrige Qualifizierung nötig ist. Sie werden dann automatisch mit den bereits vorhandenen schwer vermittelbaren Niedrigqualifizierten in Konkurrenz treten. Die Vorrangprüfung widerlegt bisher jeden Argumentationsversuch, Ausländer würden Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen. Darin liegt ihre Bedeutung, die gerade in der aktuell aufgeheizten Atmosphäre einen besonderen Stellenwert hat. Das gilt umso mehr, als es bereits Forderungen gibt, die Regelungen zum Mindestlohn bei Migranten auszusetzen.“

Quelle: AfD-Fraktion