Nach Einschätzung des Präsidenten der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, sind in Deutschland ankommende Asylbewerber „übernormal“ gesund. Dazu erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Corinna Herold: „Die von Herrn Montgomery dargestellten Ergebnisse sind nur bei oberflächlicher Betrachtung richtig. Die untersuchte Gruppe bestand zu 71 Prozent aus Männern, viele von ihnen in der ersten Lebenshälfte, in der auch die einheimische Bevölkerung noch ‚übernormal‘ gesund ist. Dazu kommt, dass etwa 290.000 Flüchtlinge nie erfasst und somit auch nicht untersucht wurden.“ Zudem beklagt Herold, dass Asylbewerber oft nur dann untersucht werden, wenn sie sich dazu bereit erklären. Lediglich der Tuberkulose-Test sei eine Pflichtuntersuchung. Herold weiter: „Dadurch, dass Tests – beispielsweise auf Hepatitis und HIV – freiwillig sind, bleiben solche Infektionen häufig unentdeckt. In Bayern, wo die HIV-Tests für Asylbewerber verpflichtend sind, verzeichnet das Robert Koch-Institut einen deutlichen Anstieg der Zahlen.“ Viele der Länder, aus denen Asylbewerber kommen, sind laut Herold zudem Hepatitis B- und Hepatitis C-Risikogebiete.
Auch im Hinblick auf die Kosten kratze Montgomerys Analyse an der Oberfläche. Herold: „Der Freistaat Bayern registrierte im vergangenen Jahr mehr als 25.000 zusätzliche Krankenhausbehandlungen, die für die Migranten und Flüchtlinge notwendig wurden. Zwar hat die von Herrn Montgomery herbeigewünschte Chipkarte für Einwanderer in Hamburg tatsächlich 1,6 Millionen Euro an Verwaltungskosten eingespart. Nicht erwähnt hat er aber, wie viel mehr Leistungen durch die neuen Versicherten in Anspruch genommen worden sind und mit wie viel Mehrausgaben diese die öffentlichen Kassen und damit letzten Endes die Steuerzahler belasten.“
Quelle: AfD-Fraktion