Im Osten schrumpft die Bevölkerung und die Menschen werden immer älter, so dass auch in Thüringen eine Entvölkerung des ländlichen Raums droht. Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert bereits, dass die Infrastruktur auf dem Land nicht mehr aufrecht erhalten werden könne, man müsse sich deshalb auf die Städte konzentrieren und auf Zuwanderung setzen. Dem widersprach die stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Wiebke Muhsal, scharf: „Sich einfach damit abzufinden, dass die demografische Entwicklung rückläufig ist und diese durch Zuwanderung kompensieren zu wollen, geht an den Problemen völlig vorbei und wird auch wenig erfolgreich sein. Seit Jahrzehnten wird auf Bundes- und Landesebene keine vernünftige Familienpolitik mehr gemacht. Das Ergebnis sehen wir hier im Osten besonders deutlich: weniger Kinder, weniger Produktivität, weniger Wirtschaftskraft. Aber anstatt zu begreifen, dass es fünf vor zwölf ist und wir diese Entwicklung umkehren müssen, wird einfach so konzeptlos weitergemacht wie bisher.“

 

Wenn es eine vernünftige Familienpolitik gäbe, die Familien mit Kindern finanziell nicht mit Steuern und Abgaben so belastete, dass die Alleinverdienerehe zwangsläufig zum Auslaufmodell würde, müsse man nicht nach Zuwanderung rufen. Da aber im Bund derzeit nicht mit den notwendigen Weichenstellungen zu rechnen sei, sei die Landesregierung in der Pflicht: „Wir müssen in Thüringen jetzt handeln. Mit einem Familiengeld von 1000 Euro anstelle vom derzeitigen 1000-Euro-Zuschuss zur Krippe, können wir unsere Familien nicht nur entlasten, wir geben ihnen damit die Möglichkeit, sich selbst um ihre Kinder zu kümmern und einen großen Anreiz, mehr Kinder in die Welt zu setzen, ohne dass dies den Freistaat mehr kostet. Ramelow und Co. müssen von ihren Gesellschaftsexperimenten Abstand nehmen, alle Kinder in öffentlichen Einrichtungen zwangsbetreuen zu lassen, nur diese finanziell zu fördern und den Familien damit die Möglichkeit zu nehmen, sich eigenverantwortlich zu entfalten. Und wir brauchen ein neues Familienleitbild, nicht Asylbewerber sind die Neubürger von morgen, unsere Kinder sind die Neubürger der Zukunft und darauf muss unser Fokus liegen“, so Muhsal abschließend.

 

Quelle: AfD-Fraktion