„Die Forderung nach mehr Gleichberechtigung klingt hohl in einem Land, in dem alle Bürger bereits die gleichen Rechte und die gleichen Pflichten haben“, sagte die familienpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Wiebke Muhsal, zum angeblichen Ziel der Demonstration des CSD in Erfurt am Samstag.

Ein Blick auf die Internetseite des Veranstalters, des CSD Mitteldeutschland, offenbare demgegenüber, was die eigentliche Zielrichtung solcher Demonstrationen sei. Dort stehe wortwörtlich: „Wir wollen keine Toleranz sondern echte Gleichberechtigung und Zustimmung.“ Dazu erklärte Muhsal: „Diese Gruppierung und ihre Unterstützen wollen also nicht einfach ihr eigenes Leben selbstbestimmt nach den eigenen Vorstellungen leben – was völlig legitim wäre. Es geht ihnen stattdessen um ‚Zustimmung‘ zum eigenen Lebensentwurf. Es reicht nicht, dass die Bürger verschiedene sexuelle Orientierungen tolerieren. Sie sollen die Zurschaustellung von Sexualität in der Öffentlichkeit, eine Zerstörung des staatstragenden Leitbilds der Familie aus Vater, Mutter und Kind und die ständige Beschallung mit einem Thema, das letztlich nur für einen sehr geringen Anteil der Bevölkerung relevant ist, auch noch gut finden. Damit schießt der CSD meiner Meinung nach über seine Ziele hinaus. Man kann den Menschen nicht vorschreiben, was sie zu denken haben.“

Mit Blick auf den Empfang des CSD in der Thüringer Staatskanzlei und die Beflaggung des Profilbilds der Facebook-Seite des Freistaats Thüringen mit den Farben der Regenbogenflagge sagte Muhsal: „Der Linken und den Grünen als offiziellen Unterstützern des CSD dienen solche Veranstaltungen letztlich dazu, ihre familienzerstörerische Ideologie durchzusetzen, und der Mehrheit der Thüringer zu suggerieren, dass sie die Minderheit seien.“ Die AfD-Fraktion setze sich demgegenüber für eine Familienpolitik ein, die die Interessen der weit überwiegenden Mehrheit der Thüringer vertritt.

Quelle: AfD-Fraktion