Am morgigen Freitag, den 26. Juni 2015, findet der internationale Anti-Drogentag statt. Dazu erklärt Corinna Herold, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Es gibt von verschiedenen Seiten Vorschläge, wie dem Drogenkonsum als gesellschaftlichem Phänomen beizukommen wäre. Meistens läuft es auf Verbote und Einschränkungen hinaus, günstigstenfalls gibt es Gelder für Aufklärungskampagnen über die unerwünschten Nebenwirkungen des Konsums verschiedenartiger Drogen von Zigaretten über Alkohol bis hin zu illegalen Suchtmitteln. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass diese Kampagnen nicht wirklich in der Lage sind, den Drogenkonsum bestimmter Personengruppen wirksam zu verhindern. Wünschenswert wäre in meinen Augen an dieser Stelle ein Mittel- und Methodenwechsel. Die meisten Nutzer diverser Suchtmittel benutzen diese, um vorübergehende oder andauernde seelische Probleme und psychische Belastungen – wenn auch mit hochriskanten Mitteln – selbst zu behandeln. Solche Belastungen nehmen nach einer Untersuchung der Barmer GEK oft schon in der Kindheit und Jugend ihren Anfang. Wenn diese Kinder rechtzeitig identifiziert und einer fachlich fundierten Behandlung zugeführt werden, kann oft der Einstieg in eine Drogenkarriere verhindert werden. Dazu benötigen wir ausreichende Therapiekapazitäten für die Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Traumatherapie. Alle Akteure des Gesundheitswesens sollten sich darin einig sein, diese Behandlungsmöglichkeiten immer in ausreichendem Maße vorzuhalten oder personell und finanziell gut auszustatten und fortzuentwickeln, um mit der Behandlung der Ursachen präventiv gegen den möglichen Drogenkonsum von Kindern und Jugendlichen wirksam zu werden.
Quelle: AfD-Fraktion