Kein neues Bürokratiemonster für Unternehmen

Der Kritik der Thüringer Arbeitgeber am Bildungsfreistellungsgesetz schließt sich die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag ausdrücklich an. Der Verband der Wirtschaft Thüringens hatte beklagt, dass sich die Landesregierung den Gewerkschaften damit anbiedere und die Wirtschaft dies bezahlen müsse. „Statt die Attraktivität des Landes Thüringen als Wirtschaftsstandort zu vergrößern, halst die Landesregierung den Unternehmen noch mehr Bürokratie auf“, sagte Wiebke Muhsal, bildungspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag. Dies sei ein fatales Signal an Unternehmen. Investoren würden auf diese Weise nicht ins Land geholt, so Muhsal.

Die Thüringer Arbeitgeber haben naturgemäß ein großes Interesse an der Weiterbildung ihrer Arbeitnehmer, betonte die Bildungspolitikerin Muhsal. Den Firmen sollte vertraut und nicht misstraut werden, wie dies Rot-Rot-Grün tue. Beispiele aus anderen Bundesländern zeigen, dass nur 0,37 bis 1,48 Prozent der Berechtigten die Möglichkeit der Bildungsfreistellung überhaupt nutzen. „Die rot-rot-grüne Zwangsbeglückung wird also ins Leere laufen“, hob Muhsal hervor. Sie sprach sich abschließend für eine Einmalzahlung an Absolventen einer Aufstiegsfortbildung aus. So könnten junge Menschen in Thüringen gefördert werden, um beispielsweise den Techniker- oder Meisterlehrgang zu durchlaufen. Die Bedingung wäre, dass der Arbeitnehmer eine Stelle bei einem Thüringer Unternehmen für einen angemessenen Mindestzeitraum antritt.

Quelle: AfD-Fraktion