Gemeinsame Pressemitteilung

Zur Sache: Muslimischer Gebetsraum in Näherstille – Mehr Fragen als Antworten

Am Dienstagabend fand im Ratssitzungssaal Schmalkalden ein Informationsabend zum eingerichteten Gebetsraum für Muslime in Näherstille statt. Nachdem sich der Bürgermeister Kaminski mehrfach dafür entschuldigte, dass eine solche Informationsveranstaltung viel früher hätte stattfinden müssen, ging es ans „Kennenlernen“: Nur leider war ein Kennenlernen nicht möglich, denn vom muslimischen Mieter war über eine Stunde nichts zu hören. Aus diesem Grund konnten bestehende Fragen nicht oder nur teilweise beantwortet werden.

Bei manchen Fragen wurde eine Beantwortung auch schlicht verweigert. Ein Beispiel für eine nicht beantwortete Frage ist die Frage danach, ob denn auch Frauen diesen Gebetsraum nutzen bzw. ihr Religionsausübungsrecht zusammen mit den Männern ausüben dürfen.
Dies ist besonders besorgniserregend, da eine Bürgerin ihre Sorge um ihre Tochter ausdrückte, die künftig permanent an den Räumlichkeiten vorbeigehen muss. Es wäre daher wichtig gewesen, Auskünfte zum Frauenbild zu erhalten. Sind Frauen in ihren Augen gleichwertig, bekommen sie dementsprechend auch gleiche Rechte zugesprochen und können somit auch gleichberechtigt am Gebet teilnehmen? Die Beantwortung der Frage wurde mit einem brüsken Verweis auf die privatrechtliche Natur des Vertrages verweigert.
Ob hier von den muslimischen Nutzern der städtischen Immobilie eine Chance zur Aufklärung vertan oder bewusst verschleiert wurde, bleibt in der Interpretation jedem selbst überlassen!
Eine weitere Sorge wurde von Seiten des Bürgermeisters wie auch von Seiten des muslimischen Mieters in seiner kurzen Vorstellung erst gar nicht angesprochen:

In welcher Sprache werden dort zukünftig eigentlich die Gebete (und/oder mögliche Predigten) eigentlich abgehalten?
Seit Constantin Schreiber das Buch „Inside Islam – was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird“ veröffentlichte, wissen wir, dass zum Teil Predigten gehalten werden, die nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Das Resümee von Constantin Schreiber fällt dementsprechend besorgniserregend aus: „Bestenfalls waren die Predigten dichte, religiöse Texte, die die Zuhörer in einer anderen Welt halten, schlimmstenfalls wurde das Leben in Deutschland, Demokratie und unsere Gesellschaft abgelehnt. Ich würde gerne ein positives Beispiel anführen, eine Predigt, die Weltoffenheit ausstrahlt, eine Brücke baut zum Leben in Deutschland. Leider haben meine Moscheebesuche ein solches Beispiel nicht ergeben.“ Zu empfehlen ist dazu übrigens die dreiteilige Fernsehdokumentation namens der Moscheereport.

Wie möchte der Bürgermeister feststellen, ob hier in einer städtischen Immobilie gegen das Grundgesetz verstoßen wird? Etwas salopp gesagt könnte man fragen: Wie viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung sprechen eigentlich Arabisch?
Am Ende des Abends blieben mehr Fragen offen als beantwortet werden konnten. Ein besonders fader Beigeschmack hatte die Aussage, dass es sich hier um ein Experiment handele. Nur ungern sehen wir uns Bürger als Versuchskaninchen!
Wir bleiben dem Vorhaben des Bürgermeisters gegenüber kritisch und werden weiter Fragen stellen.

Vorsitzender der AfD-Stadtratsfraktion Schmalkalden, Jan Abicht

Vorsitzender der AfD Kreistagsfraktion Schmalkalden-Meiningen, Volker Rosenhahn

AfD-Landtagsabgeordneter für den Landkreis Schmalkalden-Meiningen, René Aust

René Aust
Sprecher des AfD-Kreisverbandes Südthüringen