Trotz inflationsbedingter Rekordeinnahmen in den öffentlichen Kassen sind für eine dringend benötigte Straßenbaumaßnahme zwischen dem Kreisverkehr Friesau und der Kreuzung Oberlemnitz/ Friesau derzeit keine Mittel vorhanden. Dies berichtete die Landesregierung auf meine Mündliche Anfrage zu dem Ausbau der Eliasbrunner Allee, dessen Umsetzung bereits 2018 als zeitnah in Aussicht gestellt wurde. Zwar wurden bereits wohl nicht unerhebliche Steuergelder für wiederholte Planungen ausgegeben, die veranschlagten Kosten hätten sich inzwischen aber von 5 auf 10 Millionen Euro verdoppelt. Diese Summe sei aus dem Landeshaushalt nicht ablesbar, weswegen nun lediglich eine „Sanierung des Streckenabschnitts“ vorgesehen ist. Da hierfür wiederum erst Planungen erhoben werden müssen, seien Angaben zum Zeithorizont „nicht verlässlich möglich“. Ebenso seien eine Umgehungsstraße für Ruppersdorf und Eliasbrunn bei der „geringen Verkehrsbelastung“ von rund 1.850 Fahrzeugen, darunter 230 des Schwerlastverkehrs, pro Tag und ein straßenbegleitender Radweg nicht vorgesehen. Für Radfahrer würden bereits zahlreiche „Verbindungen zwischen den Orten“ bestehen. Es ist nicht nachvollziehbar, dass diese für unsere Region so wichtige Straßenbaumaßnahme nicht längst umgesetzt worden ist. Anstatt endlich den Zustand der durch Schwerlastverkehr zugesetzten Eliasbrunner Allee zu sanieren, verliert sich die Landesregierung in schier endlosen Planungen, während der ländliche Raum und seine Bewohner weiter vernachlässigt werden.