Dem Flächenfraß gegensteuern – keine Bodenversiegelung durch Windkraftanlagen! Aus Zahlen des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft geht hervor, dass im Freistaat Thüringen in den vergangenen fünf Jahren fast 45 000 Hektar Landwirtschaftsfläche verloren gegangen sind – obwohl die Landesregierung seit Jahren gegen den zunehmenden Flächenfraß vorzugehen vorgibt. Jeden Tag gehen auf diese Weise 24 Hektar Land verloren, darunter beste Ackerböden. Obwohl mit 8,6 Millionen Euro für die Revitalisierung von Brachflächen gefördert, wurden in Thüringen im Zeitraum von 2015 bis 2019 gerade einmal 25 Hektar Zeitraum entsiegelt oder renaturiert. Die AfD-Fraktion fordert, die Lehren aus den Flutdramen dieses Sommers in Westdeutschland zu ziehen, die in weiten Teilen auf die enorme Flächenversiegelung in der betroffenen Region zurückzuführen sind. Stattdessen läuft die Landesregierung offenen Auges in die Katastrophe.
„Der Flächenfraß ist trotz wohlfeiler Ankündigungen der Landesregierung nicht geringer geworden, sondern nimmt immer dramatischere Ausmaße an“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Michael Kaufmann, unser energiepolitischer Sprecher. „Das Ziel, auf einem Prozent der Landesfläche Windkraftanlagen zu errichten, wird die Bodenversiegelung noch weiter beschleunigen.“
„Bekanntlich haben sich die die Landesregierung bildenden Parteien bereits 2014 für eine Reduzierung des Flächenverbrauchs in Thüringen ausgesprochen und ein ‚Netto-Null-Ziel‘ gesetzt“ ergänzt unser agrarpolitischer Sprecher Thomas Rudy. „Die jetzt vom Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft veröffentlichten Zahlen zeigen auf, dass dieses Ziel weit verfehlt worden ist.“