Wie das Thüringer Landesamt für Statistik heute mitteilte, haben sich die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Thüringen im Mai im Vergleich zum Vorjahresniveau um acht Prozent verteuert. Als Grund dafür gaben die Unternehmen hauptsächlich die stark gestiegenen Holzpreise an.
Hierzu erklärt der handwerkspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Uwe Thrum:
„Der massive Preisanstieg trifft unsere heimische Wirtschaft inmitten der massiven Schwächephase, die von der unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmenpolitik der Landes- und Bundesregierung verursacht wurde. Die Materialengpässe stellen einen echten Hemmschuh für die rasche konjunkturelle Erholung der gewerblichen Wirtschaft dar und bedrohen unseren Mittelstand. Deswegen müssen die Versorgung der heimischen Märkte und die Stärkung heimischer Produktionsstandorte oberste Priorität haben, bevor Überschüsse ins Ausland exportiert werden. Mit Blick auf die Holzwirtschaft sollten kleinere holzverarbeitende Unternehmen und die schnellere Bergung von Schadholz aus Thüringer Wäldern stärker gefördert werden. Bedenklich erscheinen hierbei auch die anhaltend niedrigen Verkaufspreise für geschlagenes Holz, die vor allem die vielen Kleinwaldbesitzer im ländlichen Raum schwer treffen. Demgegenüber stehen hohe Preise bei dem Endprodukt, womit einige ein blühendes Geschäft auf Kosten vieler betreiben. Dies sorgt für nachvollziehbare Wut bei den Menschen. Langfristig ist der Umbau unserer Wälder unumgänglich, wenn wir den Rohstoff Holz in Thüringen auch für die Zukunft sichern wollen.“