Lange hielt der Glückstaumel der üblich-verdächtigen Linksgrünen und der altpolitischen Postenbesetzer über das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl in Österreich nicht an. Denn der Ausgang des Verfassungsreferendums in Italien folgte auf die österreichische Abstimmung und ist nicht gerade nach dem „edlen“ Geschmack der Bürokraten und EU-Ideologen. Eben noch über einen „großen Vorsprung“ von um die 5% des ehemaligen Grünen Van der Bellen gejubelt, kurz darauf schon mit der tatsächlich deutlichen Mehrheit von fast 60% gegen die Renzi-Verfassungsänderung (u.a. zu Lasten der Kommunenautonomie) konfrontiert. Das Leben ist halt eine Achterbahn, auch für die „besseren Menschen“ und die fürstlich vom Steuerzahler alimentierten Karrieristen und Parteisoldaten.
Überhaupt kennzeichnen die Politspitzen und Funktionäre der Europäischen Union diese politische Vereinigung immer mehr dadurch, dass sie vor Wahlen und Volksabstimmungen und damit vor der Demokratie an sich das große Flattern kriegen und apokalyptische Bilder an die Wand malen, im Falle ein Land erdreistet sich, gegen die Pläne der Großvisionäre in Brüssel zu stimmen. Da werden biblische Untergangsszenarien herauf beschworen, das Scheitern Europas wird angedroht. Der durch die Presse bis zur Unkenntlichkeit abgekaute Begriff „Populismus“ wird mindestens sechsmal in einem Satz verwendet, damit auch jeder weiß, wer die „Guten“ und wer die Populisten (Bürgernahen) sind. Das denkende Publikum fragt sich dabei spielerisch, ob eine gewaltige Sintflut den Kontinent einfach hinweg spült oder Europa im Atlantik versinkt oder auf welche Weise unser Kontinent untergeht, sollte es die EU nicht mehr geben. Jedenfalls befällt den moralisch bankrotten Politadel in Deutschland und die in Brüssel geparkten Talente das Muffensausen, steht mal wieder eine dieser nervigen Wahlen an. Was natürlich zur Erkenntnis führt: Wenn die überbezahlten Granden und die nationalen Altparteienpolitiker vor demokratischen Instrumenten bangen, aus Angst vor dem Arbeitsplatz- und Machtverlust, kann es um die EU nicht ganz so gut bestellt sein wie man dem geneigten Zuschauer per medialer Dauerberieselung weismachen will. Trotz dieses regelmäßigen Salbaderns der Altpolitik und ihrer höfischen Presseschaffenden von der Gefährlichkeit, wenn das Volk eigene Interessen einfordert – das politisch-korrekte Damoklesschwert stets über den Köpfen der Bürger schwingend – wollen immer mehr Menschen von ihrem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch machen und ihre Zukunft selbst bestimmen.
Zugegeben, Deutschland unterscheidet sich ein wenig von Italien, Großbritannien oder Frankreich, was daran liegt, dass bei uns keine Volksentscheide auf Bundesebene möglich und von den „Vorzeigedemokraten“ auch nicht vorgesehen sind. Uns ist die repräsentative Demokratie erlaubt. Wobei beispielsweise die letzten Landtagswahlen schon gezeigt haben, dass bürgerfeindliche Politik früher oder später abgewählt wird. Auch bei uns. Es wird daher im Hinblick auf die Wahlen im kommenden Jahr in Deutschland und zum Beispiel Frankreich nicht gemütlicher für die Altparteien und ihre Claqueure. Aber so ist das nun mal in einer Demokratie, wenn gegen die Bürger regiert wird, da werden die bürgerfremden Verantwortungslosen dafür abgestraft, trotz Internetzensur, medialer Meinungsmache und politkorrekter Ideologie der noch herrschenden Funktionäre und Politakteure. Falls Ihnen also 2017 wieder Märchen vom Scheitern Europas (immerhin ein Kontinent) erzählt werden, sollte ein europäischer Trump gewinnen und Sie unweigerlich an die Verschiebung der Eurasischen Platte denken, dann geht es in Wirklichkeit um die Angst der Eurokraten und der deutschen Pseudoelite vor dem Bedeutungsverlust.
Nadine Hoffmann