Bürgerstammtisch des 24.02.2023 – Rückblick

Der Stammtisch des AfD-Stadtverbandes Gera fand gestern, am Freitag, dem 24.02.2023, im Restaurant „Waldhaus“ statt.

Der Saal war mit 85 Gästen gut gefüllt.

An dieser Stelle wieder ein ausdrücklich großer Dank an den Wirt und sein Team, auch die gastronomische Versorgung war wie immer gesichert.

Stephan Brandner, MdB begrüßte vorab die Anwesenden und gab einen kurzen Einblick in aktuelle Geschehnisse im Bundestag, insbesondere zur aktuellen Entscheidung des Bundesgerichtshofes zur Desiderius-Erasmus-Stiftung.

Das Thema des Abends lautete „Umwelt und Energie“.

Zu diesem Thema referierte Nadine Hoffmann AfD MdL, Mitglied unserer AfD-Fraktion im Thüringer Landtag.

Sie ist in der Fraktion Sprecherin für Umwelt, Naturschutz, Energie und Infrastruktur und im Thüringer Landtag Vorsitzende

des Ausschusses für Umwelt, Energie und Naturschutz.

Frau Hoffmann gab einleitend einen Überblick über die Energieversorgung in Deutschland.

Die Energiepolitik der Ampelkoalition wird dazu führen, dass wir nach dem Abschalten der letzten Atomkraftwerke im April noch weniger grundlastfähige Energieträger zur Verfügung haben. Die Versorgung mit Erdgas wird nicht ausreichen, und wird auch logistisch nicht kompensierbar durch Flüssigkeitsgastransporte sein können.

Die sog. Erneuerbaren Energien sind bis auf die Randgebiete Biogas und Pumpspeicherwerke nicht grundlastfähig. Eine effektive Energiegewinnung durch Wasserstoff ist ebenfalls ein Wunschdenken, da primär zu dessen Herstellung gehörig Energie benötigt wird.

Das ideologische Projekt der Grünen und aller anderen Altparteien lautet Wind- und Sonnenenergie. Dabei ist die Windenergie absolut ineffizient. Pro Quadratmeter Rotorfläche einer Windkraftanlage können maximal 40 Watt Energie erzeugt werden, so viel wie eine trübe Glühbirne erleuchten lässt.

In diese energiepolitische Sackgasse fährt die Regierung mit Vollgas hinein. Aktuell wird in Thüringen eine Fläche von 0,4% für Windanlagen verbraucht.

Die Bundesregierung hat mehr Flächennutzung gesetzlich vorgeschrieben, in Thüringen sollen 2,2% der Landesfläche mit Windrädern zugebaut werden. Das bedeutet, dass die aktuell 870 Windkraftanlagen auf 4.000 aufgestockt werden müssen. Der Wald ist bei den Grünen dafür schon lange nicht mehr tabu.

Da es keine ernstzunehmenden Energiespeicheranlagen gibt, stehen wir in einer „Dunkelflaute“ bald ohne Strom und Heizung da, sprich „Black Out“.

Davor schützen uns auch nicht die angestrebten 100 % erneuerbaren Energieträger. Das ist wie „Vollgas im Leerlauf!“

Intelligente Energiezähler (Smart Meter) müssen die Bürger bald in den Haushalten installieren lassen, das ist per Gesetz beschlossen. Bei Energieknappheit sorgen diese gezielt für einen Lastabwurf, die Stromversorgung in der Industrie und den Haushalten wird gekappt, Elektroautos können nicht mehr geladen werden und die beworbenen Wärmepumpen stehen still.

Selbst das Mainstreammedium ARD sprach schon von der Deindustrialisierung Deutschlands und warnt die Bürger vor einem „Black Out“.

Willkommen im Mittelalter!

Frau Hoffman präsentierte unsere Anträge im Thüringer Landtag zum Thema Energie und Umwelt. Beispielhaft die Senkung der Mehrwertsteuer auf Energie, die Abschaffung der CO2-Steuer, die Entkopplung von Strom- und Gaspreis (Merit-Order-Regel), den Schutz des Waldes vor Windkraftanlagen, unser Windkraftmoratorium, u.v.m.

Sämtliche Initiativen wurden ideologiegetrieben von den Altparteien abgelehnt.

Das Wall-Street-Journal hat zwar Deutschlands Energiepolitik als die „Dümmste der Welt“ bezeichnet, mittlerweile muss man unterstellen, dass eine Absicht dahintersteckt.

In der anschließenden Diskussion ergaben sich wieder zahlreiche Fragen und Wortmeldungen.

Vor allem zu den Hintergründen des staatsterroristischen Angriffes auf die Nord Stream-Pipelines.

Erklärt wurden die Funktionsweisen der Atomkraftwerke der vierten Generation, sowie des Dual-Fluid-Reaktors, welche den sog. Atommüll als Energieträger verwenden und damit das Endlagern von Atommüll entfällt.

Dieter Böhme, Physiker und tatkräftiger Unterstützer von Bürgerinitiativen gegen den Ausbau der Windkraft, erklärte und ergänzte kompetent und detailliert die physikalische und technische Thematik.