Es gab eine Zeit vor Angela Merkel, da plakatierte die damals noch nicht linksgrüne CDU: „Asylmissbrauch beenden!“ Es handelte sich um ein offizielles Plakat zur Bürgerschaftswahl in Bremen am 29. September 1991. Wer 2023 diese Forderung erhebt, ist nun „Ausländerfeind“, „Schwurbler“,„Nazi“ und/oder „Rassist“. Wer seit 2015 auch nur leise Zweifel daran hegt, dass „wir es nicht schaffen“, kann sich gleich mit in dieser Ecke versammeln.

Die Realität spricht ihre eigene Sprache: Riesen-Wirbel um eine Ankündigung der Wohnbau Lörrach. Die städtische Tochterfirma will 40 Mieter rauswerfen, um Platz für „Flüchtlinge“ zu schaffen. Der baden-württembergische Landesvorsitzende des Deutschen Mieterbunds, Rolf Gaßmann, meldet sachliche Kritik an: „Die Unterbringung von Flüchtlingen ist laut Mietrecht kein Kündigungsgrund.“ Letztlich also ein dummdreistes Schreiben von der Wohnbaugesellschaft. Freundlich ausgedrückt: Stadt und Vermietungsgesellschaft schießen mit dem versandten Brief weit über das Ziel hinaus. Wer dies noch vor zehn Jahren prophezeit hätte, wäre als Schwarzmaler oder eher noch als Volksverhetzer gebrandmarkt worden!

Derzeit vollendet die Ampel, was Merkel begann. Die Pläne der Innenministerin, „Flüchtlinge“ noch schneller einzubürgern, wird sich womöglich in linksgrünen Wählerstimmen niederschlagen. Auch die Zahl „nichtdeutscher Tatverdächtiger“ würde dann signifikant sinken. Das war’s dann aber.

Wohin soll es führen, wenn Lörrach Schule macht? Werden Eigenheimbesitzern und Senioren in großen Wohnungen per Dekret Quadratmeter Wohnraum zugeteilt? Alles, was zu viel ist, wird mit „Neubürgern“ aufgefüllt? Kommt demnächst der „Flüchtlings“-Soli? Oder müssen alle Senioren, die einen Verbrenner fahren, schon bald Fahrdienste für „Flüchtlinge“ als Taxifahrer machen?  Allein in Niedersachsen fielen für die Beförderung von Personen, die in Erstaufnahme-Einrichtungen untergebracht waren, vergangenes Jahr Kosten in Höhe von 5,5 Millionen Euro an.

Alles Horrorszenarien? Da kennen Sie die Altparteien schlecht! Wer es möchte, kann gerne weiter träumen. Passen Sie aber auf: Es könnten Alpträume werden! Doch beklagen Sie sich nicht über das böse Erwachen. Wer jetzt weiter schläft, wird in der nächsten deutschen Diktatur schmerzhaft munter werden.

Karlheinz Frosch