Ein Ministerpräsident mit Kontrollverlust wird von der CDU im Amt gehalten

Nachdem am Mittwoch das Landesverfassungsgericht Thüringen das rot-rot-grüne Paritätsgesetz kippte und damit der AfD Recht gab, waren die Koalitionsfraktionen von Die Linke, SPD und Grüne im Thüringer Landtag ganz besonders gereizt, wenn ein Abgeordneter der AfD am Rednerpult stand.

Dass es im Plenum vor der Sommerpause bei einer Landtagssitzung krachen würde, lag in der Luft.

Am gestrigen Freitag passierte es dann. Die selbsternannte Anti-AfD-Fanatikerin König-Preuss ließ eine ihrer üblichen Phrasen los, gewürzt mit Unterstellungen und linken Lügen und missbrauchte dabei den Fall Lübcke, um ihrer schon krankhaft wirkenden Abneigung gegen die AfD Gehör zu verschaffen. Dazu muss man wissen, dass eben jener Linken-Politikerin vermutlich nicht unberechtigt vorgehalten wird, mitten im linksextremen Sumpf in der eigenen Schlechtigkeit zu baden. Ein wenig war das Getöse auch Reviermarkierung vor der längeren Sommerpause. Und so verhielt sie sich schließlich. Gerade die Linken halten den Landtag, das Parlament von Thüringen, für ihr persönliches Wohnzimmer: Schuhe aus, Füße hoch und Dazwischengekeife. Benehmen ist nicht so deren Ding.

Das konnte sich die AfD-Fraktion natürlich nicht gefallen lassen. Stefan Möller, stellvertretender Parlamentarischer Geschäftsführer, hielt der versammelten linken Truppe den Spiegel vor und der gefiel nicht, was sie sah. Als Ramelow dann direkt angesprochen wurde, zeigte er sein hinter vorgehaltener Hand oft thematisiertes Divagehabe und Cholerikertum, beschimpfte Möller als „widerlichen Drecksack“ und zeigte ihm den Mittelfinger, unter Beifall besonders niveauloser Linker.

Man muss ihm dafür schon dankbar sein. Was die meisten Thüringer sonst nicht sehen, konnten diesmal Kameras und Mikrofone einfangen: Einen Ministerpräsidenten ohne Würde und Stil, der die Maske fallen lässt. Um Helmut Schmidt zu zitieren: Wer sich selbst nicht unter Kontrolle hat, sollte auch kein Land kontrollieren. Ramelow wird freilich nicht von selbst sein Aktentäschchen packen und die Staatskanzlei verlassen. Wo sollten sie auch hin, die vielen Linken, Spezialdemokraten und Grünixe, die nicht einen Tag in der freien Wirtschaft gearbeitet haben? Die Linke zeigt von sich aus, was sie ist, nämlich a-sozial und die entsprechenden Bildausschnitte gehen um die Welt.

Unbedingt ist hier noch das miese Spiel der CDU zu erwähnen, die mit genau diesen Linken freiwillig und nur um der Macht halber in der inoffiziellen Koalitionskiste liegt und sich dennoch und immer noch für etwas Besonderes hält. Hab ich eben Schmidt angeführt, damals in Bezug auf Strauß, so bleibt hier nichts anderes als zu attestieren, dass Adenauer sich in Grund und Boden schämen würde für diese rückgratlose Clique. Welche die Chance auf den politischen Wechsel vergab, weil sie nicht einen Tag das aushalten kann, was wir AfD-Politiker seit Jahren ertragen, um das Land wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Eine Schande ist diese neue Riege Konservativer mit linksgrünem Kern.

Was bleibt ist: Ein linker Ministerpräsident, der sich nicht unter Kontrolle hat und von der CDU im Amt gehalten wird. Zum Schaden Thüringens.

Nadine Hoffmann MdL