Freiheit hat einen Preis
An die Notwendigkeit, für die Freiheit einen Preis zu zahlen, erinnerte eine Gedenkveranstaltung zum Volksaufstand am 17.Juni 1953, die am 16.6. auf der Leuchtenburg stattfand. Die Veranstaltung war der Auftakt zu der Landeskonferenz der Thüringer Alternative für Deutschland in Seitenroda. An diesem schönen Junitag stellte sich mehrfach die Frage nach dem Preis der Freiheit. Weil wir Deutschen seit Heinrich Mann eigentlich eher für Untertanengeist bekannt sind, ist der Volksaufstand des 17.Juni neben der friedlichen Revolution 1989 solch eine Kostbarkeit.
Mehr als eine Million Menschen in allen Teilen der DDR haben damals gegen die SED demonstriert und nur sowjetische Panzer konnten einen demokratischen Wandel verhindern.
In Ostdeutschland haben die Menschen zwei Diktaturen erleben müssen. Beides waren gottlose Diktaturen mit dem Anspruch, das Herz und das Denken Ihrer Untertanen zu beherrschen. Sowohl der rechte, als auch der linke Totalitarismus kosteten weltweit gesehen Millionen von Menschen das Leben. Leider haben rechts – und linksradikale Kreise nichts aus der Geschichte gelernt.Hat die bürgerliche Mitte daraus gelernt?
Die Frage, welchen Preis die Freiheit heute hat und wie wir heute gegen Denkverbote, Entmündigung der Bürger und gegen Eurokratie auftreten können, beschäftigte die 60 Teilnehmer der Landeskonferenz der Alternative für Deutschland in Seitenroda an diesem Tag öfter. Die Alternative für Deutschland versteht sich als eine Bewegung aus der bürgerlichen Mitte heraus. Eine Arbeitsgruppe setzte sich auch mit wirtschaftlichen Fragen auseinander. Die Rahmenkritik eines Teilnehmers lautete:
„Massenarbeitslosigkeit im Süden – Haftung im Norden Europas. Dieser Euro schafft Perspektivlosigkeit, wie die Planwirtschaft damals. Und dass das nicht gut ist, versteht heute schon ein 9-Jähriger. So wie Planwirtschaft keine Zukunft hatte, so hat auch der Euro-Banken-Sozialismus keine.
Passen wir die Wirklichkeit an den Euro an – oder doch besser den Euro an die Wirklichkeit?“
Matthias Wohlfarth, Landessprecher der AfD-Thüringen