Lange haben wir darauf hin gearbeitet, am vergangenen Sonntag war es mit großer Spannung soweit: Wir sind zweitstärkste Kraft in Thüringen und haben sage und schreibe eine mehr als 100 prozentige Steigerung im Vergleich zu 2014 hingelegt. Das ist wirklich zum kurz innehalten. Eine Leistung, die noch keine Partei vor uns in Thüringen geschafft hat.
Und was hat man uns nicht alles für mediale Knüppel zwischen die Beine geworfen. Die seit Jahren wenigstens manchmal noch dosierte Beschimpfung und Verunglimpfung der AfD hat in den letzten Wochen unvorstellbare Auswüchse angenommen. Es scheint überhaupt kein Maß mehr zu geben, mit welcher Schäbigkeit man uns noch überziehen oder mit was man uns alles in Verbindung bringen könnte. Und dennoch. Oder gerade deshalb. Der Mut zur Wahrheit bricht sich Bahn.
Wir sind die junge, vitale Volkspartei des Ostens, weil wir aussprechen, wofür man oft genug sozial geächtet wird. Und weil wir nicht, wie gerne böswillig behauptet, eine Ein-Themen-Partei sind, sondern das ganze Spektrum an Politikfeldern abdecken. Und damit konnten wir unsere Thüringer Wähler in allen Altersgruppen und Berufen überzeugen, in der Altersklasse unter 60 waren wir sogar stärkste Kraft. Besonders freut mich, dass wir so viele Nichtwähler gewinnen konnten, die AfD spielt also auch eine wichtige Rolle bei der Wiederbelebung der Demokratie.
Die Zahlen der Kartellparteien sind ein Spiegelbild von deren Politversagen. Am Wichtigsten: Eine Neuauflage von Rot-Rot-Grün ist verhindert! Die SPD, deutlich einstellig, ist schon lange keine Volkspartei mehr. Die CDU auf dem besten Weg dahin, und Mike Mohring sorgt gerade mit seiner Gesprächsaufnahme mit den Linken dafür, dass das Entsetzen noch größer wird. Der wirklich allerletzte Dammbruch? Man darf gespannt sein, wie sich das auf den nächsten Umfragewert der CDU auswirkt. Die sogenannten Grünen konnten ihre Klimahysterie bei uns in Thüringen nicht zum Tragen bringen und büßten auch nochmals ein, leider aber noch knapp über der 5%-Marke. Ging es Ihnen auch so? Die Gesichter am Wahlabend, unbezahlbar. Manchmal darf Schadenfreude sein, vor allem nach all den unsäglichen Verbalattacken auf uns.
Zurück zu unseren Zahlen: 23,4% Zweitstimmen thüringenweit, 22 Abgeordnete, 11 Direktmandate, 2 davon im heimischen Kreisverband Ilmkreis-Gotha, in dem wir in weiten Teilen überdurchschnittlich abgeschnitten haben. Besonders in unserer Hochburg Arnstadt. Olaf Kießling gelang im nördlichen Ilmkreis der Wiedereinzug in den Landtag, diesmal mit einem Direktmandat und souverän deutlichem Vorsprung zu seinem CDU-Verfolger Jörg Thamm. Birger Gröning errang im südlichen Landkreis Gotha das Direktmandat, vor dem CDU-Gegenkandidaten Creutzburg und SPD-Innenminister Maier, ein echtes Glanzstück. Entsprechend ausgiebig feierten wir in Schwarzhausen im Gothaer Südkreis am Sonntag Abend mit der tollen Unterstützergruppe, auf die ich sehr stolz bin.
Wo Licht ist, ist leider meistens auch Schatten. Am bittersten war dieser für Stefan Schröder im Wahlkreis 16, Gotha III und Sömmerda I, der nach engagiertem Wahlkampf mit nur rund 200 Stimmen weniger sein Direktmandat leider nicht errang. Kopf hoch, Stefan! Im Wahlkreis 15, Gotha Stadt und Gemeinde Hörsel, hat Stephan Steinbrück einen hochsympathischen Wahlkampf hingelegt, ich erinnere nur an sein T-Shirt, „Papi in den Landtag“, der Frische-Äpfel-Aktion am Infostand am Neumarkt oder seine humorigen Reden. Das Mandat ging hier an den alteingesessenen Matthias Hey von der SPD. Stephan, die Marke ist gesetzt, wir kämpfen weiter! Im südlichen Ilmkreis ging es Dr. Jens Dietrich ähnlich, trotz hochengagierten Wahlkampfs mit seinen Unterstützern hat es leider nicht ganz gereicht. Ebenfalls knapp nicht einziehen konnte Listenkandidat Sebastian Thieler.
Als Kreisverbandssprecher bin ich besonders stolz auf die Leistung unserer Mitglieder, Förderer und Unterstützer im Wahlkampf. Wir haben als Kreisverband mal wieder gezeigt, dass wir fest zusammenstehen. Während bei den Altparteien oftmals Firmen Plakate aufhängen und kommerzielle Zeitungsboten die Informationen zu den Postkästen bringen wird bei uns meistens selbst gelaufen und geklettert. Unsere Familienfeste mit Bühne weckten großes Interesse. Ganz besonders möchte ich auch den vielen Helfern aus AfD-Kreisverbänden bundesweit danken, der parteiinterne Zusammenhalt ist riesig! DANKE! Wir werden auch bei euch wieder da sein, wenn es soweit ist!
Abschließend gilt mein Dank allen Thüringer Wählern, die uns ihr Vertrauen gegeben haben am vergangenen Sonntag. Wir wissen, dass große Verantwortung auf uns liegt und wir werden liefern. Wenn Sie über unsere erfolgreiche Arbeit nicht regelmäßig in der Zeitung lesen – die Gründe dafür sind ja bekannt. Schauen Sie gerne bei unseren Bürgertischen vorbei und lassen Sie sich von uns berichten oder abonnieren Sie unsere eigenen Informationskanäle.
Herzlichst,
Ihr Marcus Bühl