Erlauben Sie mir an dieser Stelle einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Monate und einen Ausblick auf die kommenden.
Wider allen Bestrebungen, unsere demokratisch legitimierte Partei in die krudesten Zusammenhänge zu verwickeln, wird bei den aktuellsten Umfragen eins ganz deutlich:
Der Wähler, der deutsche Souverän, lässt sich nicht auf dieses falsche Spiel ein. Der soziale Druck der Ächtung, die mediale Einseitigkeit und die ständigen Eingriffe in unsere in der Verfassung verankerten Rechte haben es über die Jahre nicht vermocht unser Engagement und unseren Einfluss zu verringern, das Gegenteil ist der Fall, das wiederum liegt nicht an den dauerhaft beschworenen Protestwählern und/oder besorgten Bürgern oder den vernachlässigten Landbewohnern oder den Einwohnern Dunkeldeutschlands (diese Bezeichnung stammt nicht von mir), es liegt zum allergrößten Teil an der selbstgefälligen Überheblichkeit der Altparteien und deren Handlangern.
So ist es kein Wunder, dass man an dieser Stelle durchaus behaupten kann, die AfD wird sich langfristig als die neue Volkspartei im Osten etablieren. Um einer weiteren Spaltung entgegenzuwirken, wäre es (dazu muss man kein hochstudierter Theologe sein) an der Zeit, sich auf den Ebenen des alltäglichen Lebens mit der AfD und ihren Wählern auseinanderzusetzen.
Allen Anschein nach ist es weder gewollt, noch möglich. So zeigen sich die wahren Demokraten in dem Gewand des Denunzianten, des Richters und Henkers zugleich. Der stille Schrei nach einem neuen Ermächtigungsgesetz seitens der Regierenden und die erstmalige Anwendung des Artikel 18 Grundgesetz zeigt letztlich die Hilflosigkeit und Dreistigkeit welcher Mittel man sich bedienen möchte. Die schrittweise Einführung der schleichenden Zensur, mittels des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes und des Uploadfilters, lässt Orwell aus der Ferne grüßen. Das höchste Gut der Meinungsfreiheit läuft Gefahr in den falschen Händen verramscht zu werden. So stellt sich immer wieder die Frage, wer definiert was „Hass und Hetze“ ist? Wer urteilt darüber was „links, rechts, extremistisch“ ist? Es ist einzig und allein Aufgabe der Justiz und Gesetzgebung dies zu beurteilen, zu ahnden und festzuschreiben. Die Zeiten in denen steuerfinanzierte sogenannte „Stiftungen“ im Namen der Bildung Broschüren mit Methoden aus längst vergangenen Tagen anpreisen, die Zeiten in denen steuerfinanzierte „Vereinigungen und sonstige Gebilde“ zum Kampf gegen (was auch immer) aufrufen, die Zeiten in denen klimahysterisch ohne Wenn und Aber, ohne Sinn und Verstand, entgegen der Vernunft unsere Landschaft, Gesundheit und Gesellschaft zerstört wird, müssen ein Ende haben. Eine Entschleunigung täte allen gut.
Noch bevor die AfD in die kommunalen Parlamente eingezogen ist, hat man sicherheitshalber den Untergang des Abendlandes vorausgesagt. Nach dem Einzug und den ersten konstituierenden Sitzungen waren die 10 biblischen Plagen nicht eingetreten. Anstatt nun das Gesprächsangebot der AfD anzunehmen, haderte man nicht lange und ging schlagartig in den Abwehrreflex über. Auf der Suche nach noch nie dagewesenen Parteibündnissen ist man auch bereit über den eigenen Schatten, dem Wesensgehalt, dem Kern der eigentlichen politischen Ausrichtung, zu springen und letztlich zu einer Einheit zu verschmelzen. Da wundern sich die „Experten“ über die Politikverdrossenheit, über die hohe Nichtwählerschaft bzw. die niedrige Wahlbeteiligung und den Frust der Wähler. Anstatt an dieser Stelle den Wunsch des Wählers zu respektieren, wird der Wählerwille bis aufs Unkenntliche verbogen.
Im September sind die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg, Thüringen folgt darauf im Oktober. Die Selbstbeschäftigung der Altparteien, das Drehen im Winde, das Versprechen ohne Einlösung, all das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Auftrieb unserer jungen Partei sorgen. Das darauffolgende BINGO der Altparteien enthält zwingend diese Worte: auf einem guten Weg, nachbessern, überwiegende Mehrheit, alternativlos, wichtig und richtig, Schock sitzt tief, am Ende des Tages, zeitnah, Zukunftsprognose, Weichen stellen, geschockt.
In diesem Sinne
Sebastian Thieler
Kreisverband Ilmkreis Gotha
P.S.: sollten Sie Fehler in der Rechtschreibung und/oder Grammatik finden, so können Sie diese gern sammeln und behalten oder aber mich freundlich darauf hinweisen. Danke