Auf die Frage, wie auch zukünftig Arztpraxen flächendeckend zur Verfügung stehen, möchte die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag Antworten geben. Bereits heute klagen viele Menschen gerade in ländlichen Regionen über lange Anfahrtswege. In den letzten Jahren hat die Zahl der niedergelassenen Ärzte stark nachgelassen.
„Die Landesregierung aber auch die Landtagsfraktionen von Rot-Rot-Grün haben das Problem des Ärztemangels noch nicht erkannt. Sonst wäre der Antrag der AfD-Fraktion im Landtag nicht abgelehnt worden“, kritisierte die gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Corinna Herold. „Wir müssen die jungen Mediziner dafür gewinnen, hier in Thüringen eine eigene Praxis zu eröffnen. Denn gerade in der Einzelpraxis des Allgemeinarztes kann eine optimale und auf den Patienten abgestimmte Versorgung gewährleistet werden. Hierfür schlagen wir eine Stärkung der medizinischen Ausbildung, die Zusammenarbeit mit den Thüringer Kliniken und eine fortgesetzte finanzielle Förderung für Praxisneugründungen vor. Das Durchschnittsalter der Allgemeinärzte lag zuletzt bei 53 Jahren. Wenn die Landesregierung nicht schnell handelt, werden durch den verdienten Ruhestand der Ärzte viele Praxen im ländlichen Raum unbesetzt bleiben.“
Rot-Rot-Grün scheint zu glauben, so Herold, dass die ausufernde Bürokratie in den Praxen letztendlich dem Wohl der Patienten diene und deswegen keinesfalls reduziert werden dürfe. „Dabei ist gerade die anschwellende Bürokratie für viele junge Mediziner ein großes Niederlassungshemmnis. Die Zeit, die die Ärzte mit der Erfüllung von Vorgaben von Politik und Kassen und dem Ausfüllen von Formblättern verbringen, fehlt letzten Endes beim Patientenkontakt.“
Quelle: AfD-Fraktion