Zum heutigen Volkstrauertag lud der Volksbund Kriegsgräberfürsorge zur zentralen Feierstunde auf den Erfurter Hauptfriedhof ein. Zusammen mit der Ministerpräsidentin und Vertretern aus Politik, Kirche und Gesellschaft, gedachte man der Opfer von Vertreibung, Krieg und Gewaltherrschaft. Auch die Landtagsabgeordneten Siegfried Gentele und Thomas Rudy nahmen an den Feierlichkeiten in Erfurt teil. Wir wollen uns bewusst machen, dass auch mehr als 69 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges und der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten die Sorgen und das Bemühen um den Frieden in dieser Welt nicht nur ein Thema der Politik ist – nein dies geht uns alle an, so Gentele. Die Millionen Opfer der Kriege und Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts sollten uns allzeit Mahnung dafür sein, dass der Friede und das menschliche Miteinander viel wichtiger und bedeutender sind als vermeintliche Staatsinteressen, politische Ideologien und religiöser Fundamentalismus. Wir dürfen menschlichem Leid gegenüber nie gleichgültig sein und müssen dort mutig einschreiten, wo Mitmenschen unsere Hilfe brauchen. Zivilcourage ist kein bloßes Wort, es ist das Lebens-zeichen einer menschlichen Gesellschaft. Was Gleichgültigkeit menschlichem Leid gegenüber und mangelnde Wachsamkeit anrichten können, hat uns nicht zuletzt die rechtsextremistische Mordserie der NSU-Terroristen vor Augen geführt. Jeder von uns kann dazu beitragen, denn Friede beginnt in der Nachbarschaft und vor der Haustür. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass dem Bösen in unserer Welt stets genügend Gute entgegenstehen. Den Frieden können wir nur erhalten, wenn wir aktiv für ihn eintreten. Der Frieden ist machbar – wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt.

René Casta für Siegfried Gentele MdL