„Unvorstellbar, was hier in Gera abgeht“, so Stephan Brandner, Sprecher des Kreisverbandes der Partei Alternative für Deutschland (AfD) und deren Thüringer Pressesprecher. Seit der Wende sei die CDU maßgeblich durch ihre Beigeordneten und Oberbürgermeister für die Finanzen und die Betriebe der Stadt verantwortlich. Auch die SPD stellte Oberbürgermeister. „Verantwortlich für das Dilemma und die Pleite der Stadtwerke sind also diese beiden Altparteien. Aber auch die Linken und die Grünen mischten maßgeblich am finanziellen Untergang mit. Wenn ich jetzt so in den Stadtrat schaue, sehe ich bei den Altparteien auch Gesichter, die dort seit vielen Jahren, teilweise seit Jahrzehnten, das Sagen haben. Diese Personen und ihre Parteien waren und sind auch in den Aufsichtsräten und tragen seit Jahrzehnten Verantwortung.“, so Brandner weiter. „Wie konnten sämtliche Vertreter der Altparteien nicht merken, dass in Gera die Karre mit Höchstgeschwindigkeit vor den Baum fuhr?“ fragt Brandner. Da gäbe es nur zwei Möglichkeiten: Entweder seien die Altparteien und ihre Funktionäre nicht in der Lage, komplexe Strukturen zu durchblicken, also intellektuell überfordert, oder es wurde bewusst verschleiert. Jedem sollte klar sein, dass beide Möglichkeiten nur bedeuten können, dafür zu sorgen, dass die Altparteien nichts mehr zu sagen haben. Das gelte im übrigen auch für den Freistaat Thüringen. „Ich sage nur Gnauck! Im Übrigen“ sinniert Brandner, „riecht die ganze Sache auch nach Wahlbetrug: Warum wurden denn die Karten nicht vor der Kommunalwahl im Mai auf den Tisch gelegt?“ Offenbar hätten da sämtliche Altparteien wahltaktisch agiert und die wahren Zustände verschleiert um so Stimmen einzuheimsen. „Eigentlich ein klassischer Grund, die Stadtratwahlen in Gera zu wiederholen“, so Brandner abschließend. Er meint jedoch, dass es dazu natürlich nicht kommen würde, da sich die Altparteien dagegen sträubten.
Stephan Brandner
Sprecher (Vorsitzender)
Kreisverband G-J-SHK