Erfurt, 24.05.2014

Sommersonne, tanzende Menschen und gute Musik! Für einen Augenblick fühle man sich wie auf einem Volksfest. Auf dem zweiten Blick nahm man dann die Transparente mit mahnenden Worten oder die eigens und symbolisch aufgestellten Mülltonnen wahr, in denen der braune Schmutz nach der NPD Wahlkampfveranstaltung landen sollte.

Knapp 250 Bürger darunter Repräsentanten aller politischer Couleur standen einer Minderheit von NPD Anhängern gegenüber und demonstrierten friedlich gegen Rechtsextremismus. Sie alle waren dem Aufruf gefolgt der von Vertretern aus dem Erfurter Stadtrat hervor ging. Auch Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) folgten den Aufruf.

Mit dem Slogan „AfD Gegen Extremismus und Gewalt“ bekundete Oskar Helmerich, Sprecher des AfD Kreisverbands seine persönliche und die Haltung seiner Partei gegenüber extremistischen Vereinigungen. Zum Eklat kam es, als der Vorsitzende der Fraktion der LINKEN im Erfurter Stadtrat André Blechschmidt versuchte, das Plakat Hr. Helmerich wiederholt zu verbieten und den AfD Anhängern einen Platzverweis auszusprechen – zuletzt mit Hilfe der Polizei. Nachdem die Polizei keine Veranlassung sah, die Mitglieder der AfD von der Veranstaltung auszuschließen forderte Blechschmidt, den Plakatslogan „Extremismus“ in „Rechts Extremismus“ zu ändern. Auf die Frage Helmerich‘s „Was gegen weitere Teilnehmer an der Demonstration spricht und warum Extremismus differenziert dargestellt werden muss[…]“ folgte prompt die Antwort: Die links extremistische Gruppierung „Antifa“ hüllte die Gruppe AfD Mitglieder mit einen Stoffbanner fast vollständig ein. Fast eine Stunde versuchte die Antifa die Botschaft der AfD Anhänger zu unterdrücken.

Oskar Helmerich äußerte sich nach der Demonstration wie folgt:

„Die Nazi- Gegendemo hat sich als verkappte Wahlkampfveranstaltung entpuppt. Die im Stadtrat vertretenen Parteien haben die letzte Gelegenheit genutzt, Ihre Farben einem großen Publikum zu präsentieren. Neue politische Mitbewerber für die bevorstehende Kommunalwahl sind unerwünscht. Dass man das ernste Thema Extremismus und Gewalt für den Wahlkampf missbraucht, finde ich geschmacklos und erschüttert mich zutiefst.“

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Landesverband der AfD in Thüringen