Gestern, am 21.11.2018, fand der letzte diesjährige Stammtisch unseres AfD-Stadtverbandes Gera statt.
Rene Aust (stellv. Sprecher der “Jungen Alternative Thüringens“) referierte zum Thema „Rentenpolitik“. Der Saal im Restaurant „1880“ war wieder gut gefüllt.
Als Gäste konnten wir Frau Jennifer Zerrenner (AfD-Mitglied aus Köthen) und Herrn Norbert Wagner (Vorsitzender der Vereinigung der Opfer des Stalinismus – Gemeinschaft von Verfolgten und Gegnern des Kommunismus e.V.) begrüßen.
Jahrzehnte basteln die Altparteien vergeblich und erfolglos an einem Rentenkonzept.
Erst die AfD mit ihrer u.a. auch sozialen Kompetenz hat es geschafft, ein erfolgversprechendes und nachhaltiges Programm zu entwickeln. Rene Aust, Referent für strategische Kommunikation der Thüringer AfD – Landtagsfraktion, war dabei federführend. Vorausgehend schilderte er die Entwicklung des Rentenniveaus, den demografischen Wandel, die Rolle des „Jugend-, Alten- und Gesamtquotienten in Deutschlands im Verlauf zwischen 1871 bis 2060“, weiterhin den Zusammenhang zwischen der nominalen Lohnentwicklung und der Produktivität, die Entwicklung des Gesamtversorgungsquotienten, der Lohnquote usw.
Erst aufgrund solch genauer Analysen war es möglich zu erkennen, dass der demografische Faktor keine wesentliche limitierende Rolle bei der Rentenfinanzierung spielt, wie uns die sogenannten Rentenexperten der Altparteien immer vorzugeben versuchen.
Entscheidend für niedrige Renten und zunehmende Altersarmut ist der immer größere Abstand zwischen Produktivität/Profit und der Lohnentwicklung in Deutschland. Ebenso ist dafür die Verletzung der sog. Drittelparität durch den Staat verantwortlich. Der späte Eintritt junger Menschen in die Erwerbstätigkeit und die hohen Exportüberschüsse von Firmen sind genauso zu kritisieren.
Lösungen bieten sich dahingehend an, dass sich die Finanzierung grundlegend ändert, dass alle Erwerbstätigen, auch Selbstständige, Beamte und Politiker einzahlen. Private Rentenversicherer dürfen nicht mehr subventioniert werden, der Bundeszuschuss muss sich erhöhen, die Lebensarbeitszeit soll flexibilisiert werden, deutlich höhere Löhne sind erforderlich uvam.
Dem Vortragenden war durch den sehr informativen und interessanten Vortrag die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums sicher. In der anschließenden regen Disskussion wurden weitere Aspekte beleuchtet, u.a. auch die Rolle der Gewerkschaften, welche sich von ihrer Kernkompetenz, der Interessenvertretung der Arbeitnehmer, hin zum „Kampf gegen Rechts“ umorientiert und somit völlig versagt haben.
Unser nächster Stammtisch findet erst wieder im Januar statt, der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.